Traumdeutung Eis
Wenn im Traum Eis und Schnee erscheint spricht die Traumdeutung von einer Vereisung im Herzen des Träumenden. Das Feuer des Herzens ist in einer Hinsicht erloschen. Das lebensspendende Wasser der Gefühle ist eingefroren und zu Eis geworden.
Winterträume gelten in der Traumdeutung als Gefahrenträume. Der Winter hat sich im kollektiven Gedächtnis der Menschheit als lebensbedrohliche Situation eingeprägt. Eis spielt dabei eine besondere Rolle. Während der Schnee eher eine Eigenschaft der Landschaft ist und auf allgemeine Kälte hindeutet, handelt es sich bei Eis um Wasser, das eigentlich in flüssiger Form bereits auf der Erde vorliegen sollte. Schnee kommt aus dem Himmel und kommt von ausserhalb in unser Leben. Die Umstände kühlen sich insgesamt in Verbindung mit Schneeträumen ab. Beim Eis ist das ursprüngliche Wasser bereits in unser Leben getreten und sollte eigentlich in einem See oder einem Gewässer fließen, ähnlich wie unsere Gefühle und unsere Intuition.
Eiszapfen zählen ebenfalls dazu. Meistens bilden sie sich an Dachrinnen oder Ästen, also an Dingen die uns im Sommer ganz anders erscheinen. Diese Dinge verändern sich plötzlich, besitzen kalte Dornen von denen nur einige wenige Tropfen flüssiges Wasser im wärmenden Licht der Sonne herabtropfen. Unser Seelenleben transmutiert, bildet einen Schild aus Eiszapfen und einer glasigen Eisschicht.
Die Traumdeutung bringt das Eis mit Isolation und Einsamkeit in Verbindung. Es fliesst kein Wasser mehr, unsere Gefühle sind erstarrt. Der Traum vom Eis ist aus diesem Grund besonders häufig bei Menschen, die gerade aus einer zerbrochenen Partnerschaft oder Freundschaft herausgefallen sind. Die Angst, verletzt zu werden, führt zu einer emotionalen Schutzreaktion bei der wärmende Gefühle der Liebe einfrieren, das Meer der Gefühle erstarrt zu Eis.
Auch Unsicherheiten und Ängste spielen in Verbindung mit Eis eine wichtige Rolle. Der Träumende findet sich manchmal auf einer gefrorenen Eisdecke wieder, die einzubrechen droht und an Stabilität verliert. Bei Träumen auf brüchigem Eis geht es um Verlustängste und die Angst, dass der Boden und einem zusammenbricht. Eine ähnliche Bedeutung hat eine Holzdecke oder eine Moorlandschaft, bei der der Untergrund unseren Füßen keinen Halt mehr gibt. Wir fühlen uns unserem Schicksal ausgeliefert und unser Unterbewusstsein warnt uns davor, den inneren Halt nicht zu verlieren.
Eine positive Traumdeutung ist gegeben, wenn das Eis zu tauen beginnt und bestenfalls die kalte Eislandschaft durch eine grüne Frühlingslandschaft ersetzt wird. Hier beginnt das Wasser wieder fließen, wird lebendig und gewinnt an Lebenskraft und emotionalem Reichtum.
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