Traumdeutung Berg
Beim Berg geht es um Hindernisse, Herausforderungen und manchmal auch um eine neue Sichtweise. Die Deutung kann positiv oder auch negativ ausfallen, je nach Traumkontext. Unser Leben besteht aus Höhen und Tiefen, auch die Verbindung Erde-Himmel spielt mythologisch eine Rolle, was sich in der Traumhandlung widerspiegeln kann.
Berg ersteigen und erklimmen
Auch wenn es beim Ersteigen eines Berges um das Überwinden von Schwierigkeiten oder neuen Herausforderungen geht, können diese auch Freude ankündigen, sobald diese Hürden überwunden sind. Danach folgt evtl. ein angenehmer Abstieg, eine willkommene Belohnung nach einer Phase der Anstrengung und Mühsal. Wer das Gipfelglück geniessen will, muss zunächst den Berg erklimmen.
Berg hinunterfallen
Wenn man aus großer Höhe von einer Klippe am Berg hinabfällt kann das Unterbewusstsein hier Enttäuschungen und Rückschläge symbolisch ausdrücken. Vielleicht glaubt man, die eingesetzte Mühe wäre umsonst oder würde nicht das verdiente Ergebnis bringen. Man fühlt sich den Aufgaben des Lebens nicht gewachsen und besitzt noch mangelndes Selbstvertrauen. Insbesondere in Verbindung mit dem Traumsymbol Blut erkennt das Unterbewusstsein hier einen herben Rückschlag in Verbindung mit Schmerz und Enttäuschung, der überwunden werden will.
Vulkane und Feuer
Das Unterbewusstsein zeigt uns im Traum oft einen Vulkan oder Feuer am Berg, wenn es eine Gefahr oder Bedrohung erkennt. Vielleicht gibt es in unserem Leben gerade eine Phase mit Unsicherheiten und Sorgen, die wir noch nicht überwunden oder verstanden haben. Die Verbindung des Hindernisses Berg mit dem transformierenden und zerstörerischen Element Feuer kann ein Hinweis auf sorgenvolle Gedanken oder Verlustängste sein.
Häuser, Schlösser und andere Gebäude auf dem Berg
Ein Schloss auf einem erhabenen Berg ist häufig ein Symbol für (erwartete) finanzielle Fülle, Reichtum und Glück. Es bietet Schutz und Geborgenheit, ausserdem strahlt es Macht und Unangreifbarkeit aus.
Eine verfallene Ruine dagegen könnte ein selbstreflektierendes Traumsymbol für fortschreitendes Altern und zunehmende Gebrechlichkeit sein.
Mythologischer Berg
Auf Bergen leben in der Mythologie oft viele Götter und Geistwesen, Bergähnliche Sakralbauten wie Pyramiden oder Ziqquarats oder indische Stupas weisen auf diese Bedeutung hin, oft stehen Sakralbauten auch selbst auf Bergspitzen nahe am Himmel.
Der Berg steht mythologisch auch in Verbindung mit der Verbindung von Mikrokosmos und Makrokosmos. Der Berg steht hier für den irdischen Weg des Aufstiegs in die Nähe der göttlichen Sphären. Heilige Berge sind seit jeher Wohnsitz der Götter und Geistwesen, oft verhüllt von Wolken oder Eis (z.B. der Olymp, Mount Fuji San, Etna, Uluru/Australien oder der Berg Ararat ). Selbst Moses im alten Testament musste den Berg Sinai ersteigen, um die Zehn Gebote von Gott zu empfangen. Oft sind heilige Berge das Zentrum der Welt und deren Gipfel unantastbare Heiligtümer. Somit können Berge im Traum auch das Erreichen einer neuen spirituellen Bewusstseinsstufe oder den Beginn einer neuen Lebensphase (mit mehr Verantwortung) kennzeichnen.