Tarocchi Der Teufel

„Die Wahrheit lässt den Teufel erröten.“

William Shakespeare (1564 – 1616), englischer Dichter

 

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Tarocchi-
Tarot Tuturial

Die Grosse Arkana der Tarocchi-Karten
in der Version der Künstlerin Stella


Die fünfzehnte Karte des Tarots ist der TEUFEL und stellt für viele Betrachter eine besondere, wenn auch unbehagliche, Faszination dar. Auf manchen Decks ist eine androgyne Gestalt mit Krallen und Fledermausschwingen dargestellt, die zwei nackte blutende Menschen an der Kette (der Abhängigkeiten) führt. Abhängigkeit, eher noch als das Satanische schlechthin, ist auch die zentrale psychologische Bedeutung dieser Karte. Der Teufel weist darauf hin, dass der Mensch in irgendeinem Punkt nicht mehr unabhängig ist, dass er Verträge geschlossen hat, die ungut sind, dass er Verbindungen hat, die ihn einengen oder ihm sogar schaden. Der Teufel weist auch auf Süchte und Zwänge hin. Im spirituellen Sinn ist jedwede Abhängigkeit die Verleugnung unseres göttlichen Ursprungs, der uns frei macht. Deshalb sagt eine alte Legende, der Teufel sei der große Verneiner. Es ist der Verneiner in uns, der uns einreden will, wir seien unfrei und uneins mit dem Ursprung. Wo in unserem Leben tritt er auf?

ICH-EBENE
Meine eigenen Ängste, Süchte und Zwänge holen mich wieder ein. Ich glaube, abhängig zu sein, und dabei bin ich nur unwissend, unreif und schwach.

DU-EBENE
Sich-Abhängig-machen von den Anderen. Sich selbst aus dem Blick verlieren. Das Bild vor Anderen über die eigenen inneren Bedürfnisse stellen.

GOTT-EBENE
Mein Engel der Finsternis ist genauso ein Erkenntnisbringer wie das Licht es ist. Es gilt, sein verborgenes Licht erkennen und leuchten zu lassen.

KARMA-EBENE
Alte Fesseln der Abhängigkeit müssen in diesem Leben endlich gelöst werden. Das Versteckspiel ist vorbei. Süchte dürfen nicht wieder das Leben bestimmen.

ENERGIE-EBENE
Gefährliche Energie, die zwar nicht zwingend zerstörerisch ist, aber mit starker Hand gefasst werden muss. Energie, die rasche Folgen zeitigt.

MATERIE-EBENE
Man kann scheinbar nicht so, wie man will. Sucht. Die dunkle Seite der Liebe. Auch empfundene Hilflosigkeit durch Unterschätzung der eigenen Fähigkeiten.

UMGEKEHRT
Hörigkeit. Eitle Versuchung, die zu nichts führt. Erschaffenes, das sofort wieder zerschlagen wird. Überforderung mit den eigenen Kräften. Blendung.

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