Novalis (1772-1801), deutscher Dichter
Die WELT ist die einundzwanzigste Karte des Tarots, der grossen Arkana des Tarocchi. Sie wird dargestellt durch eine nackte Frau – manchmal einen Androgyn – inmitten eines wunderschönen Strahlen- oder Ährenkranzes. In den vier Ecken der Karte sehen wir einen Engel, einen Stier, einen Adler und einen Löwen – das sind Repräsentanten der vier Evangelisten, aber auch der vier Temperamente. Die Welt versinnbildlicht die Vollendung des Seins auf allen Ebenen: geistig, seelisch, materiell. Sie ist mit der mystischen Zahl Einundzwanzig, die für die weibliche Energie der Zwei und die männliche Energie der Eins steht, zugleich die harmonische Vereinigung von scheinbaren Gegensätzen in einem größeren Ganzen. Die Welt ist Inbegriff des Seins in allen Dimensionen und des erfolgreichen Abschlusses von spirituellen Lernprozessen. Ihre Energie ist freudig, final und Glück bringend.
ICH-EBENE
Universelles Bewusstsein. Mit der 21 als der Zahl der Seele bin ich an einem vorläufigen Ende angekommen: meine Vorhaben sind Triumphe geworden.
DU-EBENE
Die Welt ist die Verbindung mit allem Sein und zugleich das größte Sein, innerhalb dessen menschliche Erfahrungen stattfinden. Erfüllung, Fülle.
GOTT-EBENE
Die Schöpfung ist gut. Dieses zu erfahren, lebt der Mensch; dieses zu sehen, erschufen wir die Welt, er und ich. Geistiger Vollendungsprozess.
KARMA-EBENE
Ein karmischer Zyklus ist abgeschlossen und ein neuer steht an. Lernprozesse sind mit Erfolg ausgeführt worden. Ängste werden reduziert.
ENERGIE-EBENE
Keine Energie, purer Zustand. Stillstand, ohne Unruhe. Ruhen in sich selbst. Die Fülle der Möglichkeiten in sich selbst lustvoll und friedlich erfahren.
MATERIE-EBENE
Sieg, Erfolg, vollständige Genesung, auch: Ende aller unguten Erfahrungen. Oft wird etwas doch noch gut, was zuerst als aussichtslos erschien. Wunder.
UMGEKEHRT
Alle Mühe führt nur zu Frustrationen. Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Sein Potential nicht leben. Unerfüllt bleiben.
