Tarocchi Die Liebenden
Khalil Gibran (1883 – 1931), christlich-libanesischer Dichter und Philosoph
Die sechste Karte des Tarocchi-Tarot zeigt die LIEBENDEN und bedient sich hierzu einer vielleicht ein wenig sentimentalen Darstellung: zwei Menschen, meist ein Mann und eine Frau, werden von Amors Pfeil getroffen. Manchmal steht eine dritte Person segnend vor ihnen, die nicht unbedingt ein Priester sein muss, sondern im mystischen Sinne auch bedeutet, dass „zwei eins sind“ und Eins ist Drei. Diese Karte stellt den Menschen in seinem Kontakt zu dem Nächsten dar; es ist die Partnerkarte schlechthin, zeigt aber auch auf, wie die Kommunikation allgemein funktioniert und inwiefern sich der Mensch liebend seiner Umwelt öffnen kann, oder sich verschließt. Die Zahl Sechs ist die Zahl des Tiers, also des Animalischen in uns, das gebändigt werden kann, es ist auch die Zahl der Triebe und Instinkte. Anders als bei der nullten Karte, wo der Instinkt (Hund) noch unbeachtet bleibt, kann der Mensch auf der sechsten Karte seinen Instinkt voll anerkennen und sich mit ihm „vermählen“. Die Energie dieser Karte ist eine verbindende, harmonische, aber auch herausfordernde Kraft.
ICH-EBENE
Ich vereine die widerstreitenden Kräfte in meiner Seele und werde reif, eins und friedvoll. Endlich verspüre ich inneren Frieden und wahre Liebe.
DU-EBENE
Beziehungen sind harmonisch oder von einem starken Streben nach Harmonie geprägt. Gegensätze können vereinigt werden. Kompromisse.
GOTT-EBENE
Was im Gegensatz steht, hat im Sein keinen Bestand: die Polarität ist richtig, aber im Ursprung ist alles Eins. Erkenne den einen Ursprung in Dir.
KARMA-EBENE
Eine Wiederkehr alter karmischer Prozesse, in denen es um das Besiegen einer verdrängten Eigenschaft (tiefenpsychologisch: Schatten) ging.
ENERGIE-EBENE
Energie der Verbindung, erotische Energie, Liebes-Energie: eine der stärksten Energien im Universum, die Menschen beflügelt. Gefahr der Übereilung.
MATERIE-EBENE
Partnerschaftsfragen, neuer Partner, neuer Umgang mit dem alten Partner, sexuelle Orientierung, Aufteilung von Rollen innerhalb der Beziehung.
UMGEKEHRT
Abhängigkeit vom Partner, von Partnern allgemein. Zu eingeschränktes Denken, das immer in Gegensätzen denkt und das Gesamtbild nicht erkennt.
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