Schamanismus
Was ist Schamanismus und wie kann man persönlich daraus Nutzen ziehen? Warum gibt es in unserer Kultur quasi keine erkennbaren Überbleibsel des Schamanismus und warum kann es sehr sinnvoll sein, sich mit dieser spirituellen Tradition der Schamanen und Medizinmänner zu beschäftigen?
Schamanismus wird häufig als Naturreligion bezeichnet. Diese Bezeichnung kann nicht ganz stimmen! Religion und Spiritualität sind eigentlich zwei völlig verschiedene Konzepte. Religion führt Dogmen und Glaubensvorstellungen ein die eine Mittlerrolle voraussetzen. Dieser Mittler zwischen dem Sakralen und dem Profanen ist in der Religion der Priester. Der Schamanismus kennt diese Rolle nicht sondern bemüht sich, den Menschen selbst mit der geistigen Ebene in Verbindung zu bringen. Diese verantwortungsvolle Aufgabe hat eine Schamane auf sich genommen. Natürlich gibt es schamanische Weisheiten und Geheimnisse die nur an Schamanenanwärter weitergegeben werden. Die schamanische Erfahrungen und Bewusstseinszustände sind jedoch von jedem Mitglied des Stammes, seien es Männer oder Frauen erfahrbar. Dieser Unterschied bzw. Gemeinsamkeit findet sich in allen schamanischen Traditionen und auf allen Kontinenten.
In den Naturvölkern hat der Schamane oder Medizinmann zwar auch eine brückenbauende Funktion, die Hauptaufgabe eines Schamanen ist es jedoch andere Menschen mit seiner Arbeit zu heilen und zu einem neuen Bewusstsein zu führen. Somit steht der Schamanismus der Esoterik viel näher als der Religion. Ein Schamane läßt z.B. einen Kranken selbst in seine eigene Seele blicken und an dem Heilungsprozess aktiv mitwirken. Das ist ein ganz anderes Prinzip als in der westlichen Medizin, wo man die Kontrolle seines Körpers oft komplett an Ärzte und Chirurgen abgibt. Anstatt das Bewusstsein und seine Heilkräfte zu aktivieren wird es durch starke Medikamente oft bis zur Narkose völlig unterdrückt (was nicht heisst, dass Schamanen Kranke nicht auch ins Krankenhaus schicken, jedoch ist ihr Ansatz völlig anders als in der westlichen Schulmedizin).
Ich denke dann kurz vorher oft an diese Person.
Ich habe ein verändertes Gefühl im Bauch.
Ich durchschaue es sehr schnell, wenn man zu mir unehrlich ist.
Man kann mir eigentlich nichts vormachen.
Meistens erinnere ich mich im Dateil an 3 verschiedene Träume pro Nacht.
Ich träume jede Nacht, kann mich aber nur bruchstückartig erinnern.
Ich fühle nichts und suche mir gleich einen freien Platz.
Ich setze mich und beobachte bei mir nach 5 Minuten eine Stimmungsänderung.
Es fühlt sich fast so an, als ob ich Schaum zwischen den Händen habe.
Ich glaube, die Handflächen fühlen sich etwas wärmer an.
Ich mag Tiere und spühre sofort, wie es ihnen geht und wie sie sich fühlen.
Bei Tieren spüre ich eine eigene Aura und Seele wie bei Menschen.
Gelegentlich fühle ich, was vorher passiert, jedoch nur in besonderen Situationen.
Ich verlasse mich eigentlich nur auf meinen Verstand.
Mindestens einmal im Monat erlebe ich ein Deja-vu - Erlebnis.
Das Phänomen habe ich vieleicht 2-3 mal erlebt.
Ich werde gerne als zuverlässiger Ratgeber wertgeschätzt.
Mich? Mich würde nur selten ein Freund nach meinem Rat fragen.
Das Universum verbirgt bestimmt noch viele phantastische Geheimnisse.
Alles ist mit Allem Verbunden. Alles ist Eins. Alles ist Energie und Schwingung.
Der Schamane versetzt sich und andere Menschen in einen Bewusstseinszustand der die Wahrnehmung der Zwischenwelt ermöglicht. Schamanen lesen in den Seelen von Pflanzen, Tieren und Menschen. Durch den Gebrauch von Trance, Trommel-Rhythmen und heiligen Pflanzen verschaffen sie sich einen bewussten Zugang zur spirituellen Ebene.
Bei uns im Westen, speziell in Europa, taucht der Schamanismus eigentlich nur noch vereinzelt als Neoschamanismus auf. Initiationen und Einweihungen in schamanische Praktiken finden praktisch kaum statt und besitzen keinerlei gesellschaftliche Relevanz mehr. Dieses Wissen muss erst wieder in das kollektive Bewusstsein zurückgeführt werden. Selbsterkenntnis und das Bewusstsein übergeordneter Ebenen wird in unserer Kultur nicht gerne gesehen da es mit dogmatischen Konzepten und Weltbildern oft im Konflikt steht.
In Deutschland ist das alte Wort für Schamane Zauberer was soviel wie Wissender oder Weiser bedeutet. Im Mittelalter wurden schamanische Traditionen dämonisiert was sich z.b. in der flächendeckenden Hexenverbrennung ausgedrückt hat. Sehr viel Wissen der Schamanen ist so aus der Kultur ausgelöscht worden, z.B. auch das Wissen über die Heilwirkung von Planzen und Ritualen.
Wie kann man sich selbst einen Zugang zum Schamanismus und seinen heilsamen Weisheiten verschaffen? Der erste Schritt besteht darin, dass man bewusst die Entscheidung trifft sich bewusst mit dem Thema Schamanismus auseinanderzusetzen. Dadurch wird es durchaus möglich sein, selber schamanische Bewusstseinszustände zu erlangen. Ob man die große Verantwortung als Schamane übernehmen will sollte man selbst entscheiden. Es ist ein Weg der Spiritualität der neue Türen öffnet. Egal wie stark man sich dem Schamanismus persönlich annähert, man sollte seinen Nachkommen seine eigenen Erfahrungen weitergeben und sie vielleicht persönlich in seine erworbenen Schamanischen Weisheiten einweihen. Dadurch wird der Zugang zur schamanischen Tradition zumindest für die zukünftigen Generation leichter.
Wie kann ich persönlich in die Weisheiten des Schamanismus eintreten? Was bringt es überhaupt? Schamanismus schafft ein Bewusstsein dafür, dass alles Lebendige miteinander in Verbindung steht. Er aktiviert die Selbstheilungskräft, setzt neue Fähigkeiten in uns frei und ermöglicht es uns auch, uns wieder mit unseren Ahnen und unserem kulturellen Erbe wieder bewusst zu versöhnen.
Über das Thema Schamanismus gibt es mittlerweile sehr gute und umfangreiche Literatur. Irgendwann muss man aber den ersten Schritt machen und sich trauen, sich dem eigenen Inneren zu stellen und sein Bewusstsein neu einzustellen. Dazu gehört selbstverständlich auch die Bereitschaft, alte fremdimplantierte Weltbilder und Dogmen abzulegen und ggfs. durch harmonischere und vitalere Konzepte zu ersetzen. Dieser Prozess ist ein Weg der die vollständige Transformation des Geistes und der Wahrnehmung zur Folge hat. Der Zugang zu diesem Wissen und dieser Fähigkeit wird gefürchtet und mit sehr viel Energieeinsatz zu unterdrücken versucht. Der Schamanismus kennt keine geistigen Ketten und Gefängnisse, er versucht auch nicht andere Menschen durch Gewalt in eine neues Bewusstsein zu drängen.
Wie kann ich persönlich beginnen das Thema Schamanismus zu erfahren? Ein guter Weg ist es, sich mit den alten Traditionen der eigenen oder auch anderer Kulturen intensiv bewusst auseinanderzusetzen. Schamanismus kann man nicht erlernen und es gibt auch keine organisierten Einweihungen. Den ersten Schritt muss man selbst machen indem man z.B. damit beginnt, bestimmte Kräuter und Pflanzen zu räuchern. Dazu gehört das Jahrtausende in Gebrauch stehende Beifuss-Kraut, der Lorbeer, Salbei oder Wacholder-Beeren. Das Räuchern der Pflanzen geschieht durch das Verbrennen oder durch die damit verbundene Transformation. Durch den Geruchssinn werden uralte archaische Emotionen ausgelöst die uns und unser Bewusstsein näher an die spirituelle Erfahrung heranbringen. Auch das Trommeln, das Entdecken seines eigenen Seelenrhythmus, kann extatische Emfindungen bis hin zu schamanischen Reisen auslösen und begünstigen. Die weiteren Schritte und Möglichkeiten zur Einweihung werden sich dann automatisch nach und nach ergeben.
In jedem Fall sollte man sich an den Gedanken gewöhnen einmal Dinge zu tun, die man seinen Freunden im Kegelverein oder seinen Arbeitskollegen vielleicht nicht zu erklären versucht. Auch wenn wir nur schamanische Erfahrungen machen möchten und selbst keine Schamanen sind, so wird sich unser Bewusstsein für eine neue Form der Wahrnehmung und Spiritualität öffnen. Der Weg wird sich lohnen, selbst wenn sich dadurch nur die Qualität unserer Träume verbessert.
Wenn Du magst – viel Erfolg bei der Entwicklung Deines persönlichen schamanischen Bewusstseins!