NFT’s – der neue Megatrend
Kürzlich hat Astrolymp sein Tarotdeck als NFT-Serie herausgebracht: Tarot NFT’s. Aber was sind NFT’s eigentlich genau?
Passt das überhaupt, Tarotkarten auf einer Blockchain? Tatsächlich geht es beim Tarot um die verborgene Bildsprache und die archaischen Symbole in ihnen. Wichtig ist dabei, dass die Bilder ins Bewusstsein gelangen, ob das Medium eine bedruckte Karte oder eine digitale Grafik ist, spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Natürlich hat ein persönliches Kartendeck in der Hand, mit dem vielleicht tausende von Legungen durchgeführt worden sind, nochmal eine ganz besondere Qualität. Aber eine unzerstörbare Tarotkarte auf der Blockchain transportiert ebenfalls seine ganz besondere Energie.
NFT’s sind meistens einfach digitale Bilder, die man aber nicht beliebig kopieren kann. Es handelt sich bei NFT’s um sogenannte Non-fungible-token, übersetzt: „Nicht austauschbare Token“. Ein einzelnes Bild kann mehrfach vom Künstler herausgegeben werden, aber die maximale Anzahl ist immer begrenzt. Wenn die Tarotkarte Der Magier nur 15 mal geclaimt worden ist, dann wird es niemals mehr als diese 15 Magier geben. Bei Token handelt es sich z.B. um virtuelle Einheiten, die wie Geld (Euro, Dollar, Bitcoin) austauschbar sind. Nicht-austauschbare Token dagegen werden zwar auch auf einer Blockchain dezentral verwaltet und können wie z.B. Bitcoin, zensurresistent an jede andere Walletadresse gesendet werden. Im Gegensatz zu Geld auf einem Bankkonto gibt es also keine zentrale Instanz, die einem diese NFT’s einfach wegnehmen oder pfänden kann.
Insbesondere für aufstrebende Künstler bieten NFT’s ungeahnte neue Möglichkeiten! Während man bei realen Kunstwerken, Gemälden und Fotographien auf aufwändige Ausstellungen, Organisation von Veranstaltungen und auch mit viel Bürokratie konfrontiert ist, sind insbesondere die Verträge der Künstler mit ihren Managern und Partnerschaften ein Problem. Verträge und Absprachen werden gerade gerne bei Künstlern, die sich hauptsächlich auf ihre kreative Arbeit konzentrieren möchten, gebrochen. Wird ein Künstler dagegen auf einem NFT-Kunstmarkt aktiv, kümmern sich dezentrale Programme (sogenannte SmartContracts) um die Einhaltung der Regeln. Zusätzlich hat der Künstler die Sicherheit, dass er nicht nur an dem Erstverkauf eines Werkes beteiligt wird, sondern über die Marktplatzregeln auch prozentual an dem sekundären Handel seiner NFT-Kunstwerke beteiligt wird, für den Rest seines Lebens ohne die Gefahr, über den Tisch gezogen zu werden.
NFT’s sind aufgrund ihrer digitalen Natur nahezu unsterblich. Alterung und Witterung machen einem digitalen Kunstwerk nichts aus. Die Bilder selbst (auch Videos) liegen nicht auf einem zentralen Server, sondern werden ebenfalls dezentral abgespeichert (IPFS). Zudem haben die Sammler aufgrund er kryptografischen Natur der Blockchain die absolute Sicherheit, dass dieses auch ein Originalwerk ist. Noch nie war die Echtheit bei Kunstwerken so einfach zu verifizieren, wie bei der NFT-Kunst.
Im Moment findet ein unglaublicher Hype um einige der frühsten NFT’s statt. Ein bekanntes Beispiel sind die
Crpytopunks, die sich Besitzer einer Etherumwallet im Jahr 2017 noch gratis auf ihre Wallet claimed konnten. Dabei handelt es sich um verpixelte, sehr primitiv anmutende, Gesichter, insgesamt nur 10000 Stück, jedes ein wenig andersartig und somit einzigartig. Was muss man heute (Sept. 2021) für den günstigsten Kryptopunk bezahlen? 92 ETH, umgerechnet 290.000 EUR (290 Tausend Euro!). Der Wert aller Cryptopunks liegt bei ca. 1.2 Milliarden Dollar! Dieses Extrembeispiel zeigt, dass digitale Kunst durchaus als eine Wertanlage gesehen wird, auch wenn der Markt jederzeit wieder massiv einbrechen kann. Die Cryptopunks haben ihre Stellung in der Kunst und Kultur allerdings als Pionier-Projekt unbestreitbar unter Beweis gestellt.
Doch bei NFT’s geht es nicht nur um Sammelkarten oder digitale Kunst. Als Spiele-Items können Gegenstände wie Waffen, Rüstungen oder magische Gegenstände dem Spieler nicht mehr weggenommen werden. Er kann seine Items auf einem Markplatz jederzeit an einen anderen Spieler verkaufen oder tauschen. NFT’s können aber auch z.B. für Hotelschlüssel (die einem auf das Handy geschickt werden und nach Ablauf der Buchungszeit entwertet werden) benutzt werden. Vielleicht wäre ein Grundbucheintrag einer Immobilie oder der Fahrzeugbrief eines Fahrzeugs als NFT viel sicherer und einfacher handelbar und übertragbar.
Das Internet als dezentrales Netzwerk für Informationen hat die Welt verändert. Jetzt ist es aber möglich, digitale Werte, z.B. in Form von NFT’s, dezentral in die ganze Welt zu verschicken. Diese Entwicklung und Technologie ist vielleicht sogar noch revolutionärer und weltverändernder als es das Internet selbst.
Werden die Tarotkarten von Astrolymp auf der WAX-Blockchain ebenfalls viele Tausende von Euro’s pro Stück wert sein? So eine Vorhersage ist selbst für einen Kartenleger zu spekulativ. 99% der NFT-Projekte werden irgendwann einmal nahezu wertlos sein. Tarot ist natürlich auch ein Thema aus der Spiritualität, für das sich nur ein kleiner Kreis von Personen grosses Interesse zeigt. Allerdings werden diese Kartenbilder immer im kollektiven Bewusstsein der Menschen erhalten bleiben.
Das Astrolymp-Team freut sich, das uralte Thema Tarot mit der derzeit modernsten dezentralen NFT-Technologie verbinden zu dürfen.