Der Tod im Tarot, Zigeunerkarten und Lenormand

Der Tod ist die erschreckenste Karte des Tarot, der Zigeunerkarten und anderer Wahrsagekarten. Kann diese Tarotkarte den Tod ankündigen?

Der Tod ist ein Schlüsselkonzept bei sämtlichen Wahrsagekarten. Nachfolgend einige typische Darstellungen. Interessanterweise stellt kaum ein Wahrsagedeck die Geburt als eigene Karte da (Eine Ausnahme gibt es z.B. bei den Sibilla – Karten, Im Lenormand nur als Storch – Kombination).

Tarot Tod

13 tod

Zigeunerkarte Tod

Lenormand Sarg

death

 

Die Todeskarte bei den gängigen Wahrsagedecks ist eine der zumeist fehlinterpretierten Wahrsagekarten. Nur in sehr seltenen Fällen deuten die Karten hier einen tatsächlichen Todesfall an. Ein guter Wahrsager oder Kartenleger wird eine derartige Prophezeihung auch nie an einen Fragesteller weiterreichen. Stattdessen wird er ihm die Werkzeuge aufzeigen mit denen er sich schonender auf den Schicksalsschlag vorbereiten kann.

In der Hauptbedeutung ist der Tod eine Karte der Transformation und des Wandeln. Im Tarot ist es die 13. Tarotkarte, die Zahl der Transformation. Das Alte muss vergehen damit Platz für das Neue geschaffen wird. Der Tod, der Sarg oder der Todesfall (Kipper – Karten) hat immer die Bedeutung des Verlustes oder eines Endes in Verbindung mit einem Neuanfang. Darum scheint bei der Darstellung der Tarotkarten nach Raider-Waite auch die Sonne im Hintergrund. Das Licht geht am Horizont wieder auf und die Tränen trocknen wieder.

In der Esoterik ist der Tod nicht das Gegenteil von Leben sondern die Polarität zur Geburt. Manchmal muss der angenehme Sommer als Jahreszeit sterben und es wird ein goldener Herbst und dann der Winter geboren. Doch auch der Winter muss irgendwann sterben um Platz für den warmen Frühling zu machen.

Beim Tod muss man sich als Fragesteller keine Sorgen machen, es ist zwar kurzfristig ein Verlust (vielleicht auch ein schmerzlicher), aber es werden dadurch neue und positive Dinge möglich. Die Todeskarte bedeutet nicht automatisch Endgültigkeit. Alles fügt sich in den natürlichen Kreislauf aus Werden und Vergehen ein. Dem Schmetterling, der aus der verschwundenen Raupe entsteht, tut es nicht leid dass er keine Raupe mehr sein kann.

Der Tod ist ein Zwischenschritt. Manchmal müssen wir eine alte Beziehung oder Partnerschaft aufgeben damit Platz für den wahren Seelenpartner entsteht. Im Nachhinein wissen wir, warum der Wandel notwendig war. Im Nachhinein sind wir dankbar, dass alles so gekommen ist.

Je schneller wir uns wieder für das Neue in unserem Leben öffnen desto schmerzfreier der Verlust, der nun einmal auf unserem Weg irgendwo auftaucht. Öffnen wir uns für das Neue!

Weitere Informationen der jeweiligen Kartenbedeutungen verschiedener Wahrsagedecks finden Sie hier:
Der Tod im Tarot
Der Sarg im Lenormand
Der Tod der Zigeunerkarten
Der Todesfall der Kipperkarten