Traumdeutung Wespen und Hornissen

Beim Traum von Wespen und Hornissen geht es um die kleinen störenden Hindernisse und Ängste, die uns im Leben erwarten. Während Bienen (siehe https://www.astrolymp.de/traumdeutung-insekten/) im Traum für heilende Aspekte stehen, sieht es bei Wespen und ihren grossen Verwandten anders aus.

Zur Traumdeutung von Wespen und Hornissen ist es sinnvoll, sich die Bedeutung dieser Insekten im kollektiven Bewusstsein der Menschheit vor Augen zu führen. Während Bienen für Menschen wertvolle Nutztiere sind und köstlichen Honig herstellen, ist der Nutzwert von Wespen scheinbar eher gering für uns. Dabei handelt es sich um äußerst nützliche Tier, die sowohl zur Bestäubung von Obst- und Blütenpflanzen beitragen, gleichzeitig aber auch viele Pflanzenschädlinge, wie Raupen und Larven, aber auch viele Mücken und Spinnen beseitigen. Das Einzige jedoch, das Wespen für die meisten Menschen im Alltag bedeutet bedeutet, ist der potentielle Schmerz. Obwohl das Gift einer Hornisse, die wesentlich seltener zusticht als eine Wespe, eine geringere Giftmenge besitzt, wird der Stich aufgrund der schmerzerzeugenden Enzyme darin (Acetylcholin) als wesentlich unangenehmer empfunden. Der Schmerz und der Juckreiz klingen oft erst nach mehreren Tagen ab.

Für Bienen dagegen ist der Stich gegen einen Menschen oft ein Todesurteil für das Insekt. Sie besitzen kleine Widerhaken am Stachel, weshalb beim Herausziehen der Hinterleib des Tieres zumeist tödlich verletzt wird. Wespen und Hornissen dagegen können mehrmals unbeschadet zustechen. Das Verschlucken einer Wespe kann für einen Allergiker sogar ein Anschwellen der Luftröhre und somit das Todesurteil bedeuten.

Zurück zur Bedeutung von Wespen im Traum: Kleine Probleme und Sorgen, die zwar schmerzhaft und unangenehm sind, jedoch zumeist keine dauerhaften Konsequenzen haben. Dieser Traum tritt insbesondere in einer Lebensphase auf, die geprägt ist von kleineren Unsicherheiten und Problemen, mit denen wir einzeln zwar noch gut ferig werden können, in ihrer Häufung aber eine Überforderung spüren.

Ähnlich wie Spinnen und Schlangen sind Wespen mit ihren auffälligen schwarz-gelben Streifen (Warnfarben) in unser genetisches Gedächtnis als gefährliche Wesen eingespeichert. Giftige Tiere sind oft auffällig in Signalfarben gefärbt, im Gegensatz zu harmlosen Insekten die sich eher ihrer Umgebung anpassen und sich unauffällig tarnen. Es bedeutet: Versuch gar nicht erst, mich zu fressen, ich bin giftig und kann dir Schmerzen bereiten!. Diese Warnung ist absolut berechtigt. Deshalb verwundert es nicht, dass unser Unterbewusstsein auch Wespen als Traumbilder benutzt, um lästige und potentiell schmerzhafte Situation zu visualisieren.


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Der Hut beschützt nicht nur unseren Kopf, er ist auch ein Symbol für unsere Selbstwahrnehmung.


Wespen besitzen wie die meisten Insekten Facettenaugen und sind uns im Phänotyp fremdartig und unähnlich. Sie haben keine Pupillen die und nicht verraten, woraus sich gerade ihre Aufmerksamkeit richtet. Auch einige Ausserirdische (Greys) werden manchmal als Insektoiden bezeichnet, wegen ihrer ähnlichen Augenform und auch wegen einer Sozialstruktur, die mehr unseren staatenbildenden Insekten ähnelt, als menschlichen Familien und Gemeinschaften.

Wie immer in der Traumdeutung kommt es beim Traum mit Wespen und Hornissen auf den Kontext an, der uns dabei hilft, die Trauminformation für uns nutzbar zu machen, um etwas aus dem Traum lernen zu können.

Nachfolgend ein paar Kurze Kontextinterpretationen in Verbindung mit Wespen und Hornissen:

Von einer Wespe gestochen werden

Ein scheinbar bedeutungsloses Thema wurde von uns in der Vergangenheit nicht schnell genug erkannt oder absichtlich ignoriert. Die schmerzhaften Konsequenzen machen sich bereits in unserem Leben bemerkbar. Wird der Schmerz im Traum gespürt handelt es sich um eine ernstzunehmende Lebenskrise der wir im Alltag unsere ganze Aufmerksamkeit widmen sollten, um noch schlimmere Nachteile schnell aufzulösen.

Vor einem Wespenschwarm fliehen

Die Probleme sind zu zahlreich, schlecht greifbar um sich ihnen direkt zu stellen. Man wählt die Flucht als einzigen Ausweg. Ängste und Probleme überfordern einen gerade und man erkennt wenig Chancen, mit ihnen leicht fertig zu werden. Flucht kann durchaus eine gute Idee sein, man muss sich nicht jedem Problem im Kampf stellen, sofern man dem Problem auch leicht aus dem Weg gehen kann. Holen einen die Insekten dann immer noch ein, ist das Alltagsproblem vermutlich von ernster Natur.

Wespen zertreten

Die Probleme häufen sich, aber man hat bereits damit begonnen, diese zu verarbeiten und erbarmungslos zu bekämpfen. In diesem Fall hat der Träumende seine unerwartet aufgetauchten Alltagsprobleme noch gut im Griff. Das Unterbewusstsein ist sich der Gefahren zwar bewusst, sieht aber keine Hindernisse und geht davon aus, dass man mit ihnen letztendlich fertig wird. Da die Wespen auf dem Boden sind, nimmt man eine relativ übergeordnete Position ein und kann die Situation noch kontrollieren.

Konfrontation mit einer grossen Wespen- oder Hornissenkönigin

Man weiss zwar, dass eine Königin viel größer ist als normale Arbeiterinnen, aber im Traum setzt das Unterbewusstsein nochmal etwas drauf. Die Wespenkönigin kann hier schnell mal einen halben Meter oder noch größer sein. Sie symbolisiert das Hauptproblem, das nun größer und unübersehbar im Raum steht. Greift man im Traum nach Gegenständen um diese gegen das Tier zu werfen, hat man bereits konkrete Schritte unternommen, um die Situation zu verarbeiten und aufzulösen.

Wespen und Hornissen im Flug

Schweben die gelb-schwarzen Insekten hoch in der Luft, erkennt das Unterbewusstsein zwar die Gefahr, hat aber (noch) keine konkrete Lösungsmöglichkeit. Ein Insekt in der Luft zu bekämpfen ist allgemein eher schwierig, am Boden sieht es leichter aus. Das Luft-Element ist zudem ein Hinweis auf eine geistige Überforderung, ein komplexes Thema, das man nicht gut überschauen kann oder Gefühle und Emotionen, mit denen mag gerade schwer fertig wird.