Traumdeutung Insekten
Insekten stehen in der Traumdeutung mit unseren Nerven oder seelischen Belastungen in Beziehung. Die erdgebundenen Insekten zeigen häufig Ängste an, die fliegenden Exemplare dagegen einen Transformationsprozess.
Der Insekten – Traum ist relativ häufig. Seelische Belastungen und gelegentlicher Stress gehören zum Leben einfach dazu. Verborgene und tiefsitzende Ängste drängen an die Oberfläche. Wir fühlen uns dann nicht ganz wohl in unserer Haut. Insekten gehören in die Erde, nicht auf unsere Hautoberfläche oder gar darunter.
Ameisenträume oder kleine Käfer, die auf unserer Haut herumkrabbeln, sind wohl die häufigste Art der Insektenträume. Äußere Umstände bewirken, dass wir uns gereizt, gekitzelt oder gestochen fühlen. Eine Zeit lang können wir der Belastung vielleicht stand halten, irgendwann signalisiert unser Unterbewusstsein jedoch, dass es an der Zeit ist, uns von zu viel nervlicher Belastung frei zu machen. Im Traum wählt das Unterbewusstsein dann das Bild von Insekten, die über unsere Haut krabbeln, um uns auf die Gefahren hinzuweisen. Archaisch lösen Insekten oft Ängste und Ekelgefühle aus. Luft-Insekten wie z.B. Bienen, Schmetterlinge oder Libellen sind dagegen eher positiv besetzt und haben in der Traumdeutung daher auch eher eine positive Bedeutung.
Ungünstiger sind Träume, bei denen die Insekten aus dem eigenen Körper hervortreten. Hier haben sich die Belastungen bereits in uns eingenistet und Besitz von uns ergriffen. Ein einfaches Abschütteln nützt dann nichts mehr, diese unbewussten Störungen und Ängste müssen aus unserem Körper schnellstens heraus. Evtl. sind diese Art von Träumen bereits Vorboten für aufkommende Depressionen oder ein BurnOut-Symdrom. In diesem Fall sollten wir dringend über unsere Lebenssituation nachdenken und wie wir die nervliche Belastung schnell wieder los werden. Der Besuch eines Psychologen ist dann eine gute Idee.
Mücken, die unser Blut saugen, sind ebenfalls negativ zu werten. Mückenstiche jucken und können Krankheiten übertragen. Manchmal handelt es sich bei diesem Traumsymbol um fremdimplantierte Meinungen oder Ansichten, die uns Energie kosten und juckende Stellen in unserer Seele hinterlassen haben.
Bekannt sind auch die sogenannten Astralspinnen, die im Traum oder während einer Astralreise Energie von unserer Aura absaugen. Bei einem derartigen Traum sollten wir uns fragen, warum unser natürlicher Schutzschild gegenüber Parasiten nicht mehr so gut funktioniert. Vielleicht haben wir uns mit Menschen oder Energien verbunden, die uns einen negativen Stempel aufdrücken wollen?
Bienenträume dagegen sind sehr positiv zu werten (im Gegensatz zu Wespen). Bienen stehen symbolisch für Heilung und Gesundheit. Bienen haben die Eigenschaft, sämtliche Gifte aus dem Honig zu filtern und in ihrem Körper einzulagern. Das Bienengift ist ein Heilmittel gegen Rheuma und Haarausfall. Ihr Honig ist nicht nur äußert süss und schmackhaft sondern angereichert mit tausenden von heilenden Enzymen. Ein Honigglas ist, sofern naturbelassen, noch nach Jahrzehnten haltbar und geniessbar. Es ist also kein Wunder, dass Bienen in der Traumdeutung sehr positive Träume von Insekten darstellen.
Schmetterlingsträume stehen meistens mit einem Transformationsprozessen des Träumers in Beziehung. Die alte Identität, oder ein Teil davon, verpuppt sich und entfaltet sich danach zu einem prachtvollen engels- und feen-gleichen Luftwesen. In diesem Fall spricht die Traumdeutung von einer positiven Verwandlung. Allerdings wird der Begriff Insekt, meistens weniger mit Schmetterlingen assoziiert, sondern eher mit bodenlebenden Insekten wie z.B. Ameisen oder Käfern.
Käfer besitzen einen starken Schutzpanzer, hier handelt es sich um sehr schwer zu entfernende Konzepte und Glaubenssätze, die ihre Wirkung entfalten. Zudem leben Käfer in der Erde und im Schmutz und besitzen oft eine ähnliche Symbolik wie Kakerlaken oder Mistkäfer. Im Gegensatz dazu ist der Skarabäus (eigentlich ebenfalls ein Mistkäfer), ein altes ägyptisches Symbol für Lebenskraft. Wir finden sie als Glücksbringer häufig unter den Grabbeigaben der alten Pharaonen als kunstvolle Arbeiten. Wenn im Altertum der Nil die Felder überschwemmt hat, tauchten zeitgleich der Skarabäus sowie zahlreiche Frösche auf. Beide Tiere gelten somit als Glücksbringer, wenn man sich im Traum nicht von ihnen angeekelt fühlt.
Die Traumdeutung empfiehlt, Insektenträume in einem Traumtagebuch für spätere Analysen heranzuziehen.