Traumdeutung Haus

Das Haus ist in ein häufiges Traumsymbol. In der genauen Situation eines Traum innerhalb eines Hauses verbergen sich tiefe Symbole über uns selbst und unsere Umgebung. Im Traum wird ein Haus nicht einfach nur bewohnt oder betreten sondern eher gefühlt und erlebt.

Bekannte Häuser und Räume sind im Traum oft ganz anders als in unserer Realität. Häufig verschmelzen verschiedene bekannte Häuser zu einem einzigen Gebäude, z.B. wenn die Küche es Elternhauses plötzlich mit einem Gang in der Schule unserer Kindheit verbunden ist. Hier zeigen sich Kindheitserlebnisse, z.B. in in Verbindung mit alten Erinnerungen, Ängsten oder sehr glücklichen Momenten die in irgendeiner Form in unserem Alltag als Erwachsener wieder ein Rolle spielen.

Die Traumdeutung nach Siegmund Freud setzt Träume vom Haus in Bezug mit dem weiblichen Prinzip. Das Haus gibt uns Sicherheit und Geborgenheit ähnlich wie der Bauch der Mutter das heranwachsene Baby vor der Umwelt schützt. Als Kind erleben wir das Haus auch als weiblichen Herrschaftsbereich, somit zeigen sich im Haus auch viele Aspekte in Zusammenhang mit Intuition und Beobachtung. Freud ordnet diesem Traumsymbol auch eine wichtige sexuelle Komponente zu, mittlerweile wird diese Interpretation eher ein Spezialfall der Traumdeutung vom Haus betrachtet.

Der Traum ist oft nebelhaft und verschwommen. Aus diesem Grund träumen wir häufiger von erlebaren Räumen wie z.B. den Keller, das Arbeitszimmer oder den Dachboden als von Küche, Wohnzimmer oder Badezimmer. In den dunkel wirkenden Räumen des Hauses zeigen sich oft sehr bizarre Situationen die manchmal auf Ängste und tiefenpsychologische Eindrücke hinweisen. Manchmal werden wir in dieser Traumsymbolik vor unbewussten Gefahren des Alltags gewarnt, z.B. vor falschen Entscheidungen.

Schlafzimmerträume stehen oft in Beziehung mit sehr intimen Empfindungen. Hier spielen oft sexuelle Themen eine Rolle aber auch andere intime Gefühle in Verbindung mit unserer Partnerschaft.

Selten aber ausdrucksstark sind Träume vom Badezimmer. Hierbei geht es oft um seelische Reinigung. Beim Besuch der Toilette kann sich durchaus kurz in der Aufwachphase ein falsches Aufwachen ergeben, z.B. wenn wir aufstehen müssen aber noch sehr müde sind. In der Nacht füllt sich die Blase und der Harndrang ist dementsprechend Morgens bereits vor dem Aufwachen subtil spürbar. Wir wachen oft kurz auf, wissen dass wir aufstehen müssen, schlafen aber in Wirklichkeit wieder ein. Im Traum gehen wir dann ins Badezimmer, zur Toilette und beginnen uns die Zähne zu putzen. Dann wachen wir plötzlich auf und stellen überrascht fest, dass wir noch im Bett liegen. Manchmal äußert sich in anderen Traumphasen durch das aufsuchen der Toilette ganz einfach das unbewusste Bedürfnis, etwas in unserem Leben loswerden zu wollen, z.B. etwas im Leben das uns sehr belastet.

Manchmal verhält sich das Haus auch nicht als bewegungslose Immobilie sondern macht mit uns eine Reise. Wie im Zug sitzen wir am Fenster und sehen die Welt an uns vorbeifliegen. Wir bleiben in der Komfortzone, wir bleiben unseren Werten und unserer Einstellung treu, wollen aber trotzdem eine neue Erfahrung machen. In dieser Traumart fliegen oder fahren wir mit dem Haus, seltener spricht es sogar zu uns. Dieser Traum tritt häufig bei Menschen auf die mit ihrer Lebenssituation nicht zufrieden sind und sich nach einer Veränderung sehnen.

Grundsätzlich gilt auch beim Traumsymbol Haus die Regel, dass positive Dinge und Gefühle auf eine gute seelische Konstitution hinweisen. Zerstörungen am Haus oder Schäden deuten oft auf ein seelisches Ungleichgewicht hin. Die genauen Ursachen des Ungleichgewichts zeigen sich dann in der konkreten Beschaffenheit der Räume und der Personen innerhalb des Hauses.

 


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Der Tod kann im Traum ein erschreckendes aber auch ein tiefgründiges Traumsymbol sein.


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Der Igel steht im Traum für Selbstschutz, manchmal auch für Isolation.


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Das Fahrrad führt uns im Traum auf neue Wege und in abgelegene Bereiche.