Traumdeutung Fahrstuhl

Der Fahrstuhl steht in der Traumdeutung für ein verändertes Bewusstsein. Der Lift oder Fahrstuhl ist der einzige Raum in einem Gebäude, der sich bewegen kann. Wie alle Räume eines Gebäudes erleben wir in ihm einen wichtigen Aspekt in uns selbst (siehe Traumdeutung Zimmer). Es ist aber auch zugleich der kleinste und beklemmenste Raum.

Dieser bewegliche kleinen Raum verändert unsere Bewusstseins- und Erkenntnisebene. Bringt er uns nach oben steht er für Wachstum, Reife und Fortschritt. Von oben haben wir einen besseren Überblick und haben die anderen Stockwerte und Wahrnehmungsebenen bereits gemeistert. Jetzt leitet der Fahrstuhl eine neue Erfahrungsebene ein. Wem begegnen wir auf der Reise im Fahrstuhl? Fahren wir nach unten oder nach oben? Bleiben wir während der Fahrt stecken?

Manchmal baut sich das Innere des Fahrstuhls während der Fahrt mehrmals um. Vielleicht werden Wände verschoben oder erweitert, vielleicht auch Möbelstücke und andere Elemente eingebaut oder erscheinen einfach spontan. Der Entwicklungsprozess durchläuft hier mehrere Stufen und die Etappen der inneren Reise werden jeweils unterschiedlich wahrgenommen.

Freme Personen im Fahrstuhl

Die Veränderung, die unser Unterbewusstsein durch den Fahrstuhl visualisiert, hat einen Preis. Wir müssen uns kurzfristig diesem Raum ausliefern. Er ist eng und wir müssen unsere Komfortzone kurzfristig aufgeben. Besonders beklemmend ist es, wenn wir im Fahrstuhl von fremden Menschen umgeben sind. Wir kennen sie nicht und trotzdem berühren wir in der Enge ihre Körper was dem natürlichen Instinkt des Menschen widerstrebt mit unbekannten Personen zunächst auf Abstand zu gehen und nicht in ihre Intimsphäre einzudringen. Hier werden wir mit starken neuartigen Aspekten in uns konfrontiert. Ein Blickkontakt wird im Fahrstuhl nur widerwillig ertragen, irgendjemand wendet seinen Blick sofort zur Decke oder zum Fussboden. Vielleicht müssen wir für unser Ziel Dinge tun, die neue Persönlichkeitsmerkmale und Herausforderungen mitbringen. Vielleicht müssen wir mehr auf fremde Menschen zugehen und mehr kommunizieren. Oder wir müssen uns alten Erinnerungen und Ängsten stellen. Egal was uns auf der Fahrt begleitet? Das, was mit uns im Fahrstuhl ist, gehört zwangsläufig laut Traumdeutung zu unserem inneren Transformationsprozess dazu – wir können diesem nicht aus dem Weg gehen.

Steckenbleiben im Fahrstuhl

Wenn wir im Fahrstuhl steckenbleiben kommen Todesängste in uns hoch. Wir können nicht ausbrechen oder umkehren. Es gibt keine Fluchtmöglichkeit. Wir sind völlig auf das Funktionieren der Fahrstuhltechnik angewiesen. Bleibt der Fahrstuhl stecken so ist unser Unterbewusstsein noch nicht für die Veränderung bereit. Diesen Ängsten müssen wir uns aber stellen damit wir unser Ziel auch erreichen.

Das Ziel

Wenn sich der Fahrstuhl öffnet erreichen wir die neue Ebene. Was erwartet unser Unterbewusstsein hier? Befinden wir uns noch im Gebäude oder stehen wir plötzlich irgendwo im Freien? Wenn die Umgebung angenehm, freundlich und interessant auf uns wirkt so sind wir mit unserem Bewusstseinswandel zufrieden. Bringt uns der Fahrstuhl hingegen in eine unheimliche, düstere und bedrohliche Kulisse dann sind wir uns unbewusst noch gar nicht so sicher, ob wir die seelische Veränderung überhaupt vollziehen mögen. Trotzdem ist das Erreichen des Ziels und das Verlassen des Fahrstuhls ein positives Traumerlebnis in der Traumdeutung – wir haben den Wandel gemeistert und und sind innerlich bereits darauf vorbereitet.

Gute Reise in ein neues Bewusstsein.