Gesangsmeditation

Das Ziel der Meditation in fast allen spirituellen Traditionen besteht darin, den Geist zu beruhigen und die Gedanken zur Ruhe zu bringen. Das Wachbewusstsein soll aus dem Alltag heraustreten, der Geist ordnet sich beim Singen Melodie, Rhythmus und Frequenz des Gesangs unter.

Leider wird das Singen in der Öffentlichkeit im Westen als peinlich gesehen und selten praktiziert. Dabei ist das Singen doch so befreiend und belebend. Lediglich unter der Dusche und bei der Hausarbeit singen viele Europäer.

Wer bei der Hausarbeit singt – egal was – lenkt sein Unterbewusstsein auf positive und fröhliche Frequenzen. Singen löst Blockaden und die meisten Alltagssorgen und Ängste werden durch das spontane, ungehemmte intuitive Singen weitgehend ausgeblendet. Wer durch Meditation seinen Geist nicht zur Ruhe bringen kann, der kann es ja einmal mit Singen versuchen. Viele wissen möglicherweise gar nicht, was Singen ebenfalls ist: eine wirkungsvolle Form der Meditation.

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Singen drückt nicht nur die eigene Stimmung aus, es verändert sie auch. Nicht ohne Grund untersagen einige Religionen Musik und Gesang, wenn er nicht mit dem eigenen Glauben in einer Beziehung steht. Gesungene Frequenzen öffnen unseren Geist auf eine sehr starke Weise für die damit in Beziehung stehenden Informationen. Singen befreit den Geist, insbesondere wenn sie im Gleichklang mit dem persönlichen Rhythmus im Takt ist.

Nach einem Schlaganfall verlieren viele Erkrankte nahezu völlig die Fähigkeit zu sprechen. Trotzdem sind diese Patienten oft noch in der Lage, ganze Texte von Liedern zu singen, z.B. alte Kinderlieder. Das hängt damit zusammen, das wichtige Bereiche für die Sprachsteuerung im Gehirn auf der linken Hemisphäre angesiedelt sind, das Singen jedoch von der rechten Gehirnhälfte gesteuert wird, die bei Schlaganfall-Patienten häufig noch funktionsfähig ist. Tatsächlich wird bei Schlaganfall-Patienten das Singen als Therapie eingesetzt, um die Sprachfertigkeiten wieder neu aufzubauen. Wer viel und gerne singt, wird auch seine Sprache nach einem Schlaganfall schneller wieder aufbauen können.

Sprachwissenschaftler haben herausgefunden, dass insbesondere der Rhythmus des Liedes eine Rolle spielt, weniger der Text oder Inhalt. Dies erinnert auch an die schamanischen Heil-Gesänge, die die Absicht verfolgen, die individuelle Frequenz des Kranken zu finden und mit dieser, die eigenen Energieströme des Erkrankten wieder zu korrigieren (Wenn dies nicht klappt, schickt ein guter Schamane den Erkrankten übrigens zur nächsten Apotheke!).

Auch im Yoga lernen wir das Mantrasingen oder Chanten. …das Singen aus dem Herzen heraus. Ein Mantra ist ein mystischer Laut, der eine spirituelle Tür öffnet.

Probieren Sie es doch mal aus: mehr zu singen. Ganz intuitiv und zwanglos in Ihrem persönlichen Rhythmus. Dabei kann es sich um ernsthaft gelernte Mantras handeln, aber auch ruhig um witzige oder alberne Texte, die Ihnen ganz spontan in den Sinn kommen.

Wichtig ist nicht der Text, sondern dass Sie durch die Melodie einen Rhythmus finden, der gerade richtig ist.


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