Traumdeutung Schnee

In der Traumdeutung hat der Schnee im Winter die Qualität von Einsamkeit und Isolation. Die kalte Jahreszeit ist in unserem archaischen Gedächtnis als lebensfeindlich und herausfordernd verankert. Der Winter als Zeit des Wintersports ist noch nicht so fest in unserer Seele verankert. Dies äußerst sich entsprechend auch im Traum.

Positiv ist der Traum vom Schnee zu deuten wenn er auch explizit mit positiven Traumerlebnissen und Ereignissen in Beziehung steht. Wenn wir z.B. mit Freude einen Spaziergang durch eine schöne Winterlandschaft machen oder Ski fahren. Begleitet wird dieser Traum vielleicht von romantischen Gefühlen. Unsere Seele hat dann eine innere Ruhe und innere Geborgenheit gefunden. Die Umwelt ist zwar kalt und lebensfeindlich, falls wir und dabei aber wohl fühlen haben wir uns mit den Aufgaben und Herausforderungen des Lebens abgefunden und einen Weg durch unser Leben gefunden.

Ansonsten steht der Winter für Einsamkeit und Kälte. Emotionale Kälte und Abgeschiedenheit die wir im Alltag erleben äußert sich durch unser tiefgründiges Traumbewusstsein in Form von Schnee und Eis im Traumerleben. Auch ein mangelndes Sexualleben kann hier seinen Ausdruck finden, z.B. wenn dieses nicht ausreichend gelebt wird oder Schwierigkeiten innerhalb der Partnerschaft bestehen.

Manchmal kann der Traum vom kalten Schnee auch innerhalb der eigenen Wohnung geträumt werden. Wenn dabei jedoch außerhalb der Wohnung oder des Hauses der Frühling angebrochen ist und die Sonne scheint wartet ein Teil der Seele in uns darauf, dass die eisige Kälte in uns verschwindet und wieder Wärme und Geborgenheit in unser Innerstes einziehen kann. Auch erfrorene Blumen können oft im Traum auftauchen, auch hier möchte ein lebendiger Wesensteil von uns aufgetaut und wiederbelebt werden.

Eine kalte und als unangenehm empfundene Winterlandschaft hat etwas Bedrohliches. Wir fühlen uns vielleicht einsam und ungeschützt, der feindlichen Kälte der Schneelandschaft schutzlos ausgeliefert. Positive Aspekte wären hier Hilfen wie z.B. ein Schlitten, ein Unterstand oder eine Feuer – Anzeichen dafür, dass wir unserer inneren Kälte doch nicht ganz schutzlos ausgeliefert sind.