Die Kryptozoologie
Die Kryptozoologie ist eine anerkannte Wissenschaft, die in Mythen, Sagen und Legenden nach noch unbekannten Tier- und Pflanzenarten Ausschau hält. Einige bekannte Wesen sind z.B. der Yeti (Schneemensch), das Monster von Loch Ness (Nessy), Drachen oder Basiliske.
Anfang des 20. Jahrhunderts galten der bis zu 270 kg schwere Riesenkrake mit einer Spannweite von 10 Metern noch als Fabeltier der Seefahrer. Auch der mit Extremitäten 80cm lange Goliathfrosch wurde erst 1902 wissenschaftlich nachgewiesen. Auch der Berggorilla war lange Zeit nur aus Geschichten bekannt. Ende des 18. Jahrhunderts hielt man das Fell des Schnabeltiers für das Werk eines geschickten Präparators, ein eierlegendes Säugetier mit Schnabel war einfach nicht vorstellbar. Erst nach dem Jahr 2000 wurde der burmesischer Stumpfnasenaffe oder die Riesenbaumratte wissenschaftlich nachgewiesen. Es existieren demnach noch viele weitere Säugetier-, Pflanzen- und Insektenarten, die wir noch nicht kennen.
Dazu gehören auch viele angeblich ausgestorbene Tierarten wie z.B. der Quastenflosser, der bis zur Entdeckung im Jahre 1938 als seit 65 Millionen Jahre ausgestorben galt – eine große Überraschung für die Wissenschaft.
Die Kryptozoologie interessiert sich jedoch weniger für Insekten oder noch unentdeckte kleine Säugetiere. Die Kryptologie sucht nach Nessy, dem Yeti aus dem Himalaya, Drachen oder vergleichbar sonderbaren Fabelwesen. Die Existenz derartiger Wesen ist nicht ausgeschlossen. Bei Nessy könnte es sich um eine überlebende Dinosaurierart handeln, der Yeti wäre einfach eine aufrecht gehende Affenart mit weissem Fell. Unsere Tiefsee ist noch weitgehend unerforscht und verbirgt trotz modernster Technologie noch viele unbekannte Fisch-, Mollusken- und Pflanzenarten.
Viele heutige Fabelwesen könnten sich schon morgen als durchaus real und lebendig herausstellen. Die Kryptozoologie hat aufgrund von Märchen, Sagen und Legenden das Suchraster bestimmter Lebewesen stark eingrenzen können. Aufgrund dieser Forschung konnten bislang für Phantasie gehaltene Wesen als real nachgewiesen werden. Diese Wissenschaft beschäftigt sich mit Wesen, die von der Mehrzahl der Menschen ins Reich der Legenden und Sagen abgeschoben wird. Erst wenn man diese dogmatische Sichtweise ablegt und das Unmögliche für möglich hält, kann man neue Erkenntnisse gewinnen. Diese erfolgreiche Strategie lässt sich auch auf andere noch für unmöglich gehaltene Phänomene übertragen, z.B. die Grenzwissenschaften und die Bewusstseinsforschung. Es gibt noch sehr viel zu entdecken, nicht nur in der Kryptozoologie. Andere Planeten hat unsere Spezies z.B. noch niemals betreten – auch hier warten noch zahlreiche Geheimnisse auf uns, die im Moment noch als Fiktion abgetan werden. Lassen wir uns einfach überraschen und forschen wir selber einmal in einer ruhigen Minute nach, was es noch für Geheimnisse im Universum geben kann.