Traumdeutung Tiere retten

Das Tiere retten ist in der Traumdeutung bekannt und gar nicht so ungewöhnlich. Hier geht es häufig um unsere inneren Seelentiere, die irgendwie noch nicht ganz koordiniert in unserer Meta-Persönlichkeit ihren Platz gefunden haben. Immer wieder finden sich Seelentiere von uns an Stellen wieder, wo sie eigentlich gar nichts verloren haben.

Angelika hat immer wieder den selben Traum, bzw. die selbe Traumart. Im Traum rettet sie Tiere. Mal ist es ein Igel, der nicht alleine sicher über eine Strasse kommt. In einem anderen Fall hat sich ein Vogel in einer Schlaufe verheddert und muss davon befreit werden. Auch kleine Kätzchen hat Angelika schon in ihrem Traum von Bäumen geholt.

Was bedeutet dieser Traum für Angelika in der Traumdeutung? Natürlich zeigt so ein Traum, dass Angelika ein liebenswerter und hilfsbereiter Mensch ist, der Tiere liebt und sehr um ihr Wohlergehen besorgt ist. Sie pflegt ihre Seelentiere, befreit sie aus misslichen Lagen. Andererseits erkennt die Traumdeutung in diesen Seelentiere, dass irgendein inneres Gleichgewicht nicht zu stimmen scheint. Wenn man im Traum, ein oder zwei mal ein Tier retten muss – Ok! Wenn sich ein Traum allerdings immer wiederholt, will uns unser Unbewusstes etwas mitteilen.

Warum muss immer wieder ein Tier in Angelikas Träumen gerettet werden? Diese Tiere repräsentieren sehr unterschiedliche Persönlichkeitsaspekte in uns, die sich gerade uns manifestieren und entwickeln. Im Traum werden diese Seelenteile dann personifiziert sichtbar, z.B. als Kinder, oder eben diese Tiere, die Angelika im Traum rettet. Der Igel steht vielleicht für den empfindsamen, verletzlichen Teil ihrer Seele, der sich nicht auszudrücken vermag, der nicht über die Strasse kommt. Der verfangene Vogel ist ein geistiger Aspekt, z.B. eine spirituelle Ausrichtung oder ein wichtiges Lebensziel. Dieser Aspekt möchte sich gerne in die Lüfte erheben, kann aber nicht. Angelika greift ein – was das allerbeste ist, was sie tun kann – und hilft ihren Seelentieren, sich zu befreien.

Allerdings sind es immer wieder neue Seelentiere. Angelika, Du kannst nicht alle Aspekt in dir gleichermassen manifestieren, Du musst sie auch nicht alle retten. Du solltest ein paar retten, aber nur die für dich wichtigen. Den zornig kläffenden Pudel kannst Du ruhig im Traum einmal eingesperrt lassen, es sei denn, Du willst diesen Aspekt in Dir stärker betonen. Zu viele Tiere, also Seelenaspekte laut Traumdeutung, sollten im Traum nicht an die Oberfläche drängen müssen. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass Angelika noch nicht genau weiss, welche Teile sie in ihrer Seele ausprägen will. Man kann und muss nicht alles gleichzeitig sein. Man kann nicht gleichzeitig besonders gütig und mitfühlend sein, als Abteilungsleiterin oder Abteilungsleiter muss man manchmal auch die Wichtigkeit persönlicher Emfindungen kurzfristig ausblenden können. Allerdings ist dies nur ein Beispiel.

Die zu rettenden Tiere sind also Persönlichkeitsaspekte die allesamt nicht an die Oberfläche kommen können. Z.B. weil sie in der Vergangenheit unterdrückt oder nie völlig entwickelt waren. Sprich in Deinen Träumen mit diesen Tieren. Wenn Du dabei sogar in den luziden Klartraumzustand gelangst, wirst Du erstaunliche Erfahrungen im Schlaf machen.

Ein Aspekt scheint hier für die Traumdeutung sicher: Wenn Du Deinen Seelentieren hilfst, helfen Sie Dir irgendwann ebenfalls.

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