Schwarmintelligenz

Schwarmintelligenz ist ein wunderbarer Begriff, der in der Naturwissenschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt. Das Wunderbare an der Schwarmintelligenz ist, dass man sie nicht leugnen kann, egal ob man an esoterische Prinzipien glaubt oder noch einem rein materialistischem Weltbild anhaftet.

Scharmintelligenz in der Naturwissenschaft

Schwarmintelligenz ist ein Universalprinzip der Schöpfung bei der viele einzelne Organismen im Zusammenspiel etwas Größeres und Phantastischeres ergeben – einen Superorganismus.

Man braucht nicht an ein hochdimensionales Universum glauben, an keinen bewussten Schöpfer oder an feinstoffliche Gesetze. Schwarmintelligenz ist denkbar einfach. Eine einzelne Waldameise handelt nach sehr einfachen Prinzipien. Sie orientiert sich an Duftmarken, greift instinktiv nach kleinen Ästchen und Tannennadeln, manchmal geht sie in einen kleinen Gang und entfernt störende Objekte. Die einzelne Ameise ist eigentlich relativ dumm. Sie ist ein Wunder der Schöpfung, trotzdem ist ihr Verstand sehr begrenzt. Wenn eine Ameise z.B. stirbt, zersetzt sich ihr Körper und es bildet sich das chemische Molekül Buttersäure. Andere Ameisen reagieren instinktiv auf Buttersäure, indem sie ein danach riechendes Objekt (die tote Ameise) einfach aus dem Ameisenbau tragen und dort ablegen. Allerdings kann man auch eine lebende Ameise fangen, ihr mit einer Pipette etwas Buttersäure aufträufeln und wieder zurücksetzen. Die anderen Ameisen werden diese, vermeidlich tote Ameise, nehmen und aus dem Bau tragen. Ob die Ameise noch lebendig zappelt spielt dabei keine Rolle, aufgrund des Geruchs gilt diese Ameise als gestorben. Sie darf erst wieder am Ameisenleben teilnehmen, wenn sie sich gereinigt und geputzt hat und nicht mehr diesen Geruch ausstrahlt. Ameisen verhalten sich somit sehr reaktiv.

Der Ameisenstaat in seiner Gesamtheit verhält sich jedoch überaus Intelligent. Das Volk verteidigt sich gegen Feinde, erschliesst sich neue Nahrungsquellen und erfüllt eine reinigende Funktion innerhalb ihres Ökosystems. Sie findet neue Wege, erkennt die Anwesenheit anderer Ameisenstaaten und verändert daraufhin ihre Politik. Die Bauwerke von Ameisen und Termiten besitzen erstaunliche Eigenschaften der Temperatur- und Klimaregulierung. Ihre Leichtbauweise ist statisch unglaublich effektiv, jeder Wolkenkratzer der Mensch wirkt dagegen primitiv und verschwenderisch im Materialeinsatz.

Ein Ähnliches Verhalten beobachten wir bei einem Fischschwarm. Der einzelne Fisch orientiert sich nur grob an seiner Nachbarschaft. Der gesamte Schwarm ist jedoch nahezu unzerstörbar. Die empfindlichen und schutzbedürftigen Jungtiere halten sich im Zentrum des Schwarms auf wo ihnen Fressfeinde und Raubfische kaum etwas tun können. Der Verlust eines einzelnen Fisches schwächt den Schwarm als Superorganismus kaum.

Auch die Nervenzellen im Gehirn gehorchen den Prinzipien der Schwarmintelligenz, der Selbstorganisation. Die einzelne Nervenzelle ist relativ blöd, im Zusammenspiel und in Konkurrenz mit ihren Nachbarn repräsentiert es jedoch höhere Konzepte und ermöglicht uns erstaunliche Handlung- und Wahrnehmungsfähigkeiten.

Wenn aus einfachen Systemen im Zusammenspiel komplexere und höher Organisationsformen entstehen spricht man in der Wissenschaft oft von emergenten Eigenschaften.


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Schwarmintelligenz und Esoterik

Mit Esoterik hat Schwarmintelligenz scheinbar nicht viel zu tun, denn ein materialistisches reicht zur Erklärung dieses Wunders völlig aus. Der spirituelle Mensch kenn jedoch die hermetischen Gesetze, nach denen in unserer Welt Prinzipien vorherrschen wie in der feinstofflichen Welt. Wie im Grossen, so im Kleinen.

Das Prinzip der Schwarmintelligenz pflanzt sich im gesamten Universum fort. Einzelne Atome verbinden sich zu Molekülen und bilden eine unglaublich komplexe und lebendige Zelle. Die Zellen wiederum sind Teil eines Organismus, z.B. einer Ameise. Die einzelnen Ameisen bilden den Superorganismus Ameisenstaat. Der Ameisenstaat, andere Insektenstaaten sowie Tiere und Pflanzen bilden das Ökosystem Wald.

Unsere gesamte Erde ist ein lebender Organismus, er reguliert sein Klima, seine Temperatur und reagiert auf veränderte Bedingungen wie z.B. verstärkte Sonnenaktivität. Auch ein einzelner Planet ist scheinbar dumm, durch seine Bewegung, seine Schwerkraftfelder und weitere Eigenschaften entsteht ein geordnetes Sonnensystem, dass stabiles Gedeihen und Wachstum ermöglicht. Das gleiche gilt für Galaxien, Galaxie-Wolken sowie das gesamte sichtbare und unsichtbare Universum: Schwarmintelligenz.

Das Universum entwickelt sich weiter und jeder Einzelne von uns ist ein Teil dieses universalen Superorganismus. Dabei geht es nicht nur um das nackte Überleben oder das evolutionäre Funktionieren einer Spezies. Es geht im Universum um Lebensfreude, Glück, Liebe und Spass. Es geht um Gedeihen, Gesundheit und Heilung. Es geht sowohl um das grosse Ganze, genau so geht es aber auch um das Glück des einzelnen Individuums.

Leben ist eben mehr als die Summe seiner Teile. Wenn wir uns mit diesem wunderbaren Prinzip der Schwarmintelligenz verbinden, uns als ein Teil des universellen Seins erkennen, erlangen wir ein ganz anderes Empfinden unserer persönlichen Existenz. Wir sind Teil etwas Grossem, Teil des schöpferischen Prinzips und wir tragen den schöpferischen Funken in uns.

Die Schwarmintelligenz lehrt uns: Jeder Einzelne von uns kann die Welt besser machen, allerdings nicht nur durch die Arbeit in unserem Wirkungskreis, sondern in erster Linie durch die Arbeit an uns selbst. Denn je besser jeder einzelne Organismus im Schwarm entwickelt sind, desto grossartiger entwickelt sich auch der Superorganismus „Menschheit“.