Magisches Madeira

Madeira ist eine unfassbar schöne und traumhafte Insel voller grüner Pflanzenpracht, magischer Plätze und traumhafter Erlebnisse. Bei einer Durchschnittstemperatur von 23 Grad erlebt man gleichzeitig Karibik-Feeling bei durchgehend angenehmen Temperaturen, ideal für Aktivitäten wie meditative Levada-Wanderungen. Obwohl selbst ein monatelanger Aufenthalt auf Madeira nicht ausreicht, um alle Geheimnisse und magische Orte in sich aufzunehmen, bleibt selbst ein kurzer Aufenthalt ein unvergessliches Erlebnis.

Madeira ist aufgrund seines Reichtums an Wasser und seines milden Klimas unglaublich grün und bunt. Selbst die hohen Steilwände an den Klippen (die höchsten in Europa übrigens) sind grün, statt Unkraut wächst hier aus jeder Spalte irgendeine blühende Pflanze. Während andere Urlaubsinseln zum größten Teil aus einer Kakteen-bewachsenen Wüste bestehen, erwartet einen auf Madeira die reinste Blütenpracht.

Es ist unmöglich, den gesamten Zauber Madeiras in wenigen Worten zu erfassen. Deshalb hier ein paar Beispiele, welche magischen Momente einen hier erwarten – Bilder sagen mehr als 1000 Worte:

Madeira ist ein Wanderparadies! Seit über hundert Jahren wird das Wasser aus dem Norden in die trockeneren Gebiete im Süden geleitet. Diese aufwändig durch die Berge der Insel verlegten künstlichen Kanäle nennt man Levadas. Das Besondere: an jeder Levada führt ein kleiner schmaler Weg entlang, den man stundenlang entlang wandern kann. Dabei geht es oft an einer Seite hunderte von Metern hinunter. Trotzdem fühlt man sich sehr sicher, noch nie habe ich einen wackelnden Stein oder einen unsicheren Tritt machen müssen. Natürlich passieren trotzdem gelegentlich Unfälle, meistens ist man auf diesen Wanderungen aber nie ganz alleine, insbesondere zu den beliebtesten Routen wie Pico Ruivo oder zu den 25 Fontes.

Was ist das Geheimnis von Madeira? Warum ist diese Insel so blütenreich, fruchtbar und hat so eine unglaublich faszinierende Ausstrahlung? Insbesondere im Inneren der Insel (Erinnert auch ein wenig an die urzeitlichen Landschaften aus dem Film Jurassic Park) hat man das Gefühl, in einer anderen Zeit zu sein. Die Energie der Insel ist irgendwie alt, eine alte und urige Energie, gleichzeitig voller Lebenskraft, was man an den unzähligen Blumen sieht. Alte Eukalyptus-Wälder erweitern das Lungenvolumen um ein Vielfaches beim Einatmen. Zahllose Wasserfälle bezeugen den Wasserreichtum der Insel. Hier gibt es etwas Grosses, ein Geheimnis, zugleich weibliche und auch männliche Energien die wiederum ständig neues Leben zeugen. Es ist ein besonderer Kraftort, den man aufsucht, insbesondere wenn man auch etwas von sich selbst verloren hat, das man hier wiederfinden kann.

Hier gibt es wenig Sandstrände, auch teure Luxus-Butiqen von Designermarken sind (noch) eher die Seltenheit. Madeira ist keine Insel für Menschen die einen Strandurlaub mit Puderzucker-Sand erwarten. Es gibt schöne Strände, aber der Sand ist vulkanisch schwarz (ähnlich wie auf der Kanareninsel La Gomera). Schickimicki ist auf Madeira noch nicht wirklich angekommen. Die Materianer kleiden sich überwiegend funktionell, niemand scheint hier das Bedürfnis zu haben, wie jemand zu sein, der er nicht wirklich ist. Urlauber und Besucher sind leicht zu unterscheiden, die Urlauber tragen kurze Kleidung, Einheimische tragen gerne lange Hosen und Shirts.

Natürlich lebt die Insel vom Tourismus, insbesondere ältere Herrschaften, die ein vergleichsweise mildes Klima bevorzugen, besiedeln die Hotelmeile von Funchal, der wunderschönen Hauptsstadt von Madeira. Man wird als Gast immer freundlich und hilfsbereit empfangen. Der schöne Hafen von Funchal sowie die Altstadt ist von aufwändigen Mosaiken auf den Wegen verziert. Die Preise lösen nach einem ausgiebigen Essen oft angenehmes Erstauen aus, insbesondere in den Lokalen der Seitengassen kann man erstaunlich günstig Essen (z.B. frischen Espada / Degenfisch mit Banane). Ebenfalls auffällig ist, dass die Einheimischen alle erstaunlich gutes Englisch sprechen, das einen neidisch werden lässt.

Neben den zahllosen Wanderungen kann man auch eine der angebotenen Wal- und Delfintouren machen, z.b. mit einem Katamaran oder einem Nachbau der Santa Maria, dem Schiff mit dem Christoph Kolumbus nach Amerika gesegelt ist. Es wird sehr darauf geachtet, die Ruhezeiten der Wesen/Tiere einzuhalten. Bei 90% der Fahrten sieht man Delfine in freier Wildbahn die oft auf den Wellen des Bootes surfen und einen neugierig eine Zeit lang begleiten – ein unvergessliches Erlebnis, diese magischen Wesen hautnah zu erleben. Aber auch Wale und Riesenschildkröten können häufig gesichtet werden. Falls man keine Tiere sieht, darf man an einen der nächsten Tage die Fahrt kostenfrei wiederholen (was von vielen Anbietern beworben wird).

Reiseberichte gibt es viele, deshalb jetzt ein paar Worte zur spirituellen Seite von Madeira: Hier kann man in der Aktivität bleiben (Wandern und Spazieren) und trotzdem den Geist zur Ruhe bringen. Man verbindet sich hier mit einer sehr alten Energie und gleichzeitig mit seinem eigenen inneren Wesenskern. Auch die eigenen Träume sind hier lebendiger, bunter und intensiver. Statt sich zwanghaft in die Ruhe der Meditations zu zwingen betritt man hier einen Tempel der Natur. An jeder Ecke erwarten einen kleine Wunder – Madeira ist eine völlig andere Welt. Man gewinnt Abstand von seinem bisherigen Alltag und gewinnt dadurch ein Vielfaches an Kraft zurück, die einem normalerweise stetig abgesaugt wird.

Es ist verblüffend, dass Madeira gefühlt noch relativ unbekannt und dadurch eigentlich ein Geheimtipp ist. Wer sich einmal auf den Zauber und die Magier Madeiras einlassen will, wird diese Entscheidung vermutlich nicht bereuen. Wundere Dich nicht, wenn Du dabei auch eine neue Seite von Dir selbst entdeckst.

Weitere Infos:
https://www.madeira-web.com/de/
http://www.madeira-tipps.de/40,3,0,offizielle_Wanderwege,index,0.html