Lenormand – Der Turm

Isolation und Abgeschiedenheit. Der Turm der Lenormandkarten symbolisiert eine Trennung von der äußeren Welt und bildet manchmal auch ein Gefängnis zur äußeren Welt.

Der Turm steht solide und unbeweglich an seinem Platz. Der Tarot-Arkana Karte Der Turm steht für den Zusammenbruch eines Gefängnisses oder Glaubensystems – eine kleine Welt bricht zusammen. Dieser Turm jedoch im Lenormand steht nicht in der Gefahr zusammenzubrechen, auch ist keine Krone erkennbar. Der Lenormandturm symbolisiert auch häufig den Gefängnis-Aspekt, zeichnet sich jedoch durch Stabiliät und Unangreibarkeit aus. In vielen Kartendecks ist der Turm nicht mit Fenstern oder Türen versehen – falls doch sind sie nahezu unbegehbar – ein Zeichen für die Abgrenzung von der äußeren Welt. Doch diese äußere Abgrenzung kann durchaus auch als innere Blockade verstanden werden – wie so oft im Lenormand geben uns die Umgebungskarten darüber Genaueres zu verstehen.

Der Turm bildet eine Abgrenzung die entweder von uns selbst oder aus der äußeren Welt in unser Leben eingebaut wird. Falls der Turm nahe bei der Dame oder dem Herrn steht ist die Blockade eng mit uns selbst verknüpft und spielt bereits in unserem Leben eine Rolle.

Falls der Park oder das Herz in Turmnähe zu finden ist (also direkt daneben) kann dies durchaus als Aufforderung gewertet werden, den eigenen schützenden Turm zu verlassen, seine Mauern, Blockaden oder Ängste abzulegen um sich auf neue Kontakte einzulassen.

Manchmal spielt im Kartenkontext auch die Möglichkeit eine Rolle, aus seiner Position heraus weit in die Ferne blicken zu können (Sterne, Wolken). Hier werden wir auf einen Vorteil aufmerksam gemacht, der uns zu klaren Einsichten verhilft.

Der Turm ist keine Aufforderung sich zu schützen oder selber harte Grenzen aufzuerlegen – dazu gibt es aussagekräftigere Karten. Der Turm ist meistens eine Isolation, die uns keine Vorteile bringt. In dieser Hinsicht wäre der Lenormand-Turm dem Arkana Turm des Tarot doch gar nicht so unähnlich.