Freitag, der Dreizehnte

Innerhalb des Christentums gilt Freitag, der Dreizehnte als Unglückstag. Der 13. Jünger ist der Verräter (Judas Ischariot ), Adam und Eva sollen an einem Freitag von den ihnen verbotenen Früchten des Baumes der Erkenntnis gekostet haben … und so lassen sich noch viele christliche Gründe finden (und erfinden), warum ein solcher Tag nicht gut für die Angehörigen dieser Glaubensgemeinschaft ist. Der Wahnsinn, auch Paraskavedekatriaphobie (= allgemeine Furcht vor Freitag, dem 13.) genannt, geht inzwischen sogar soweit, daß man den Buchstaben „ß“ wegen seiner Ähnlichkeit zur 13 aus dem deutschen Alphabet verbannen möchte, daß Fluglinien, Hotelzimmer oder Schifffahrtlinien auf eine Nummerierung mit der Zahl 13 verzichten und weiterer ähnlicher Unfug betrieben wird, um die 13 so gut es geht zu vermeiden.

Dem gegenüber steht jedoch der antike „ Mondjahreskalender“, der 13 Monate zu je 28 Tagen zählt. Bei allen Völkern, die diesen Kalender verwendeten, zählte die 13 deshalb stets als heilige Zahl und wurde erst später als heidnisch bezeichnet, da der „Gregorianische Sonnenkalender“ und der „Islamische Mondkalender“ nur 12 Monate (gemäß heutiger Zählweise) zählen. Bei den Germanen galt die 13 ebenfalls als Glückszahl: 12 weise Männer seien auf See gefahren, um die „Lex Frisionum“ (lateinisch für das Gesetz der Friesen) zu verfassen. In einem aufkommenden Sturm sei dann ein dreizehnter Mann erschienen, habe das Steuer übernommen, das Schiff durch den Sturm gesteuert und den 12 Weisen abschließend das Gesetz der Friesen diktiert, bevor er wieder verschwand. Auch bei den Japanern und vielen anderen alten Kulturen gilt die 13 als Glückszahl …

Wie passen alle diese Dinge jedoch zusammen?

Wenn man dazu in der christlichen Religion nachforscht, dann wird man allerdings vergeblich nach einer Lösung suchen. Die Antwort findet man stattdessen, wenn man sich mit der vorzeitlichen matriarchalen Kultur befasst. Der Freitag ist als Tag der weisen Göttin, der Muttergöttin des Matriarchats, gewidmet. Im germanischen Sprachraum ist das Freya, deren Name deshalb auch im Freitag steckt. Freya ist die germanische Venus.

Freitag der Dreizehnte ist der Tag der Göttin Freya, der wie alles, was mit weiblicher Göttlichkeit zusammenhing, von christlichen Mönchen als unglücksbringend bezeichnet wurde. Ein Freitag am 13. Tag des Monats galt als besonderer Unglückstag,
weil der heilige Tag der Göttin mit ihrer heiligen Zahl zusammenfiel; diese leitete sich von den dreizehn Monaten des heidnischen Mondjahres her. Die Römer nannten den Tag „dies Veneris“, nach der Göttin Venus, ihrer Version derselben Göttin. Im Französischen wird auch heute noch der Freitag als „vendredi“ und im italienischen als „venerdi“ bezeichnet. Im Mittelalter, als heidnische Verehrer der Freya weiterhin am Freitag ihren Kult zelebrierten, bezeichneten die Geistlichen ihren Tag als den Tag der „Teufelsanbetung“.

Die 13 als Glückszahl erinnert also an vorpatriarchale Zeiten und steht als Symbolziffer für
das Matriarchat, in denen das Jahr noch aus 13 Monaten (bzw. aus 13 Blutungen) bestand. Die heutige Verwendung der Zahl 12 statt 13 zeigt überdies den Umbruch von matriarchaler Zeit in die patriarchale Epoche. Das findet sich auch in den Volkssagen und Mythen wieder. So waren z. B. bei Dornröschen nicht mehr die 13 Feen eingeladen, sondern nur noch 12 Feen, weil der König angeblich nur 12 goldene Teller besaß (Teller = Mond).

Die 13. Fee, die uneingeladen erschien (und dadurch noch auf sich, und auf die alten Zeiten aufmerksam macht) wird in den Märchen dieser Zeit bereits „mies gemacht“ und als eine, die „Böses“ wünscht, geschildert. Gemeint ist mit der 13. Fee jedoch die Göttin bzw. die alte matriarchale Gesellschaftsform. Kein Wunder also, daß die heutige Religion die 13 und den Freitag fürchtet, so wie jeder Lügner eben Angst vor der Wahrheit hat. 😊


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