Der Fuchs der Lenormand-Karten kann ein hinterlistiger Dieb sein. Betrug und List stehen mit ihm symbolisch in Beziehung.
Natürlich ist der Fuchs ein Hühner- und Gänsedieb. Er dringt nachts heimlich in Hühnerställe ein und raubt Geflügel. Dabei geht er so schlau vor, dass die Eigentümer erst am nächsten Morgen den Diebstahl feststellen.
Tatsächlich hat der schlechte Ruf des Fuchses mit der mittelalterlichen Sage über Reineke Fuchs zu tun. In diesem alten Märchenepos, das im 16. Jahrhundert äusserst beliebt war und von Goethe nacherzählt worden ist, wird der Fuchs von anderen Tieren angeklagt und schafft es durch dreiste Lügengeschichten und Hinterlist am Ende als lachender Sieger hervorzugehen.
Der Fuchs bezieht sich hier eindeutig auf Reineke Fuchs als hinterlistiger Lügner. Dieser Aspekt ist die Hauptbedeutung der Lenormandkarte. Irgendjemand arbeite mit einem falschen Spiel gegen uns. Das kann z.B. eine gute Freundin sein die hinter unserem Rücken schlechte von uns redet um sich selbst in ein besseres Licht zu rücken. Oder jemand lockt uns mit verlockenden Versprechungen um uns in die Irre zu locken.
Falls der Fuchs sehr nahe bei der Personenkarte liegt geht es bei dem Fuchs um unmittelbare Täuschung von der wir bewusst überhaupt noch nichts ahnen. Neben den Ringen z.B. geht es um falsche Verträge die nicht eingehalten werden. Neben dem Herz macht uns der Fuchs auf Untreue in der Partnerschaft aufmerksam.
Ob die Täuschung in der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft stattfinden wird erkennen wir an der Position der Karte in Relation zur Personenkarte (Siehe Grosse Tafel).
Der Fuchs ist eine Warnung, dass dem Fragesteller jemand hinter das Licht führen will und deshalb eine Karte, der bei jeder Lenormandlegung besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.
