Madame Lenormand
Madame Marie-Anne Lenormand war eine der berühmtesten und treffsichersten Wahrsagerinnen und Kartenlegerinnen des 18 Jahrhunderts in Frankreich. Zeitweise wurde Sie aufgrund ihrer Gabe verfolgt und unterdrückt, später wurde sie Geschätzt und erlangte sogar einen gewissen gesellschaftlichen Einfluss, insbesondere in Paris.
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Ihre Karriere als Hellseherin begann bereits im Alter von sieben Jahren während ihrer Erziehung in einer strengen Klosterschule. Diese Zeit war bestimmt nicht sehr leicht für das junge aufgeweckte Mädchen mit spirituellen Fähigkeiten. Ihre Eltern stammten aus einer Kaufmannsfamilie, die sich eine gute gehobene Erziehung für Ihre Tochter wünschten. An der Klosterschule waren Ihre Lieblingsfächer Sprachen, Musik, Malerei und Literatur. Mit diesen Vorlieben machte Sie sich bei den Nonnen nicht sehr beliebt.
Eine ihrer berühmtesten Prophezeiungen – vielleicht ihre erste aufmerksamkeitserregende Vorhersage – war die Entlassung der Äptissin der Klosterschule. Als diese Prophezeihung tatsächlich eintraf wurde die junge Seherin prompt von der Schule verwiesen.
Als junge Erwachsene machte sie sich gemeinsam mit einer anderen Wahrsagerin in Frankreich selbstständig. Schnell wurden sie bekannt und spezialisierten sich auf professionelle Wahrsagerei und spirituelle Beratungen. Sie weckten aber auch Missmut hervor, oft gerieten sie mit dem Gesetz in Konflikt. So folgte eine Phase, wo Madame Lenormand Nur noch für Freunde und gute Bekannte die Karten. Sie selbst benutzte übrigens das Kartendeck nach Jean Francois Alliette, das nur entfernt Ähnlichkeit mit den Tarotkarten besitzt.
Viele Menschen aus der gehobenen Gesellschaft suchten sie aber weiterhin im Geheimen auf und suchten ihren Rat. Auch der französische Kaiser nahm ihre Dienste in Anspruch. Später wurde sie in Brüssel aufgrund einer Falschanklage der Spionage verhaftet. Es kam jedoch zu einer raschen Verhandlung warauf sie schnell wieder entlassen wurde. Danach zog sie sich aus der Gesellschaft zurück. Die Karten legte Sie dann nur noch für einen sehr engen Kreis und stellte ihre ausserordentlichen hellseherischen Fähigkeiten nur noch im engsten privaten Umfeld zur Verfügung.
Madame Lenormand genoss Ihren Reichtum und es wurde ruhiger um Sie. Ihren Tot hat sie übrigens nicht (wahrscheinlich wollte sie es einfach nicht) vorausgesehen. Wahrscheinlich hätte sie mit Hilfe ihrer Gabe länger leben können. Ein schlechter Arzt begann an Ihr einen Kunstfehler.
Die Lenormandkarten wurden übrigens nicht von ihr entwickelt, sie war lediglich aufgrund ihres Rufs die Namensgebern. In gleicher Weise wurden auch die Zigeunerkarten nach der Wahrsagekunst der Zigeuner benannt, diese hatten auf deren Entwicklung jedoch keinen Einfluss, was auch sehr gut dokumentiert ist.
Die Lenormandkarten sind neben den Tarotkarten die Wahrsagekarten mit dem größten Verbreitungsgrad. Mit den Lenormandkarten ist es möglich, eine grosse Tafel zu legen, was mit dem Tarot z.B. nicht ohne Weiteres möglich ist. Probieren Sie es gleich einmal online aus: Grosse Tafel legen.