Sephiroth Hod

HOD = RUHM/ GLANZ

Entsprechungen: orange, Ruhen in sich selbst nach Erfolg, Merkur, Zarenpalast in St Petersburg, Triumphbogen in Paris, Triumphstatuen und Monumente, Obeliske, Leonardo da Vincis Werk, Weihnachtsoratorium von Bach, Adler

Hod ist die achte Sephira und liegt auf der linken Säule des Lebensbaums der Kabbalah, unmittelbar unter der Kraft „Geburah“ und der Einsicht „Binah“.

Die Bedeutung von Hod ist vielfältig: einerseits ist es ein seelisches Vermögen, das zielgerichtet ist und Errungenschaften zeitigen will, andererseits ist es auch diese Errungenschaften selbst, und es ist zudem die Kraft, die dem Menschen innewohnt und ihn überhaupt erst befähigt, Ziele zu erreichen. Die mystische Bedeutung der Seinsstufe Hod ist insofern „Glanz“ oder „Ruhm“, wie der Name übersetzt bedeutet, weil es die Erkenntnis des Menschen ist, zu hohen Zielen berufen zu sein und diese auch verwirklichen zu wollen, welche sich letztlich in unseren konkreten Absichten und Plänen ausdrückt.

Die Sephira Hod kennzeichnet das spirituelle Bewusstsein des Menschen, zu etwas berufen zu sein: es ist keine reine Zweckorientierung, sondern der tiefe innere Wunsch, das Göttliche in sich selbst zum Ausdruck zu bringen. Insofern ist Hod auch inspirativ und bringt Ideen (die Sephira ist assoziiert mit Merkur, dem Gott der Intelligenz), aber auch konkrete Vorstellungen zur Umsetzung: Hod ist keine Träumerei, sondern zielorientiertes Planen. Insofern sind auch äußere Zeichen von Macht und Triumph typisch für die Seinsstufe Hod, in der Inneres und Äußeres gemeinschaftlich glanzvoll verwirklicht werden wollen.

Hod wird von manchen Kabbalisten auch mit dem linken Bein des mystischen Körpers im Lebensbaum verglichen. Ähnlich wie die Seelen-Kräfte Chesed und Geburah, sinnbildlich der rechte und der linke Arm, zusammenwirken müssen, so müssen auch Nezach und Hod, sinnbildlich das rechte und das linke Bein, zusammenwirken, damit der Mensch (die Seele) im Gleichgewicht bleibt.

 

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