Wirkung der Mudras

Erfahre mehr über Mudras und ihre spirituelle Wirkung, z.B. bei der Meditation. Klicke auf die jeweiligen Mudra-Gesten, um ihre Handstellung und Wirkungsweise zu erfahren.


Hand
Gyan / Jnana
Ahamkara
Akzeptanz
Apana
Bhudy
Shuni
Prana
Prithvi
Samana
Surya
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Der Begriff Mudra bedeutet etwa Siegel oder Siegelring. Es ist ein besonderes durch Hand- und Fingerstellung definiertes Zeichen, das bei der Meditation einen Einfluss auf die Energieströme ausüben kann. Durch die Aktivierung einiger Chakren der Finger werden bestimmte positive Wirkungen ausgelöst, die seit Jahrtausenden aus der vedischen Zeit weitergegeben und gelehrt werden. Es gibt hunderte von Mudras, als Einstieg seien hier einige wichtige kurz erklärt.

Gyan Mudra

Das Mudra des Wissens. Das Gyan Mudra oder auch Jnana-Mudra fördert Konzentration und Klarheit. Nur die Spitzen von Daumen und Zeigefinger berühren sich, die anderen Finger bleiben gerade gestreckt. Dieses Mudra ist eines der am häufigsten eingesetzten Mudras in der Meditation.

Das Gyan Mudra aktiviert das Kronen-Chakra und ist nützlich bei der individuellen spirituellen Entwicklung.

Ahamkara Mudra

Das Mudra des Selbstvertrauens. Es steigert das Selbstbewusstsein indem es das „Ich“ stärkt, ohne das das „Ego“ zu stark zu dominiert. Es fördert emotionale Stabilität, Selbstakzeptanz und löst innere Blockaden. Die Spitze des Daumens wird auf den Zeigefinger gelegt, die übrigen Finger bleiben gestreckt.

Das Ahamkara Mudra aktivert das Manipura-Chakra (Solarplexus-Chakra) und wird angewendet, wenn Selbstzweifel aufkommen und mehr Mut erforderlich ist.

Akzeptanz Mudra

Das Akzeptanz Mudra hilft dabei, persönliche Widerstände loszulassen und sich mit den Kräften des Universums zu verbinden. Der gebogene Zeigefinger symbolisiert die Demut des Egos und des Individuums. Gleichzeitig verbinden sich Daumen und Mittelfinger als Geste der Verbindung und Unterstützung.

Dieses Mudra hilft dabei, ein inneres Gleichgewicht zu gewinnen und innere Spannungen zu lösen.

Apana Mudra

Mudra der Reinigung. Hier steht innere Reinigung, Gelassenheit und Selbstvertrauen im Vordergrund. Daumen, Mittel- und Ringfinger berühren sich, während die übrigen Finger gestreckt bleiben. Es wird auch Mudra der 5 Winde genannt.

Dieses Mudra harmonisiert den Energiefluss, insbesondere von Nabel- und Wurzelchakra.

Bhudy Mudra

Mudra der Einsicht. Buddha im tibetanischen Buddhismus wird häufig mit diesem Mudra dargestellt. Es steht für Hingabe, Vertrauen und insbesondere Selbstvertrauen. Es steigert Intuition und harmonisiert die Gefühle.

Bei diesem Mudra berühren sich die Spitzen von Daumen und dem kleinen Finger, wobei der Daumen auch das Element Feuer symbolisiert und der kleine Finger das Wasser. Beide Elemente werden so harmonisiert.

Shuni Mudra

Mudra der Leere. Dieses Mudra wird häufig zu Beginn einer Meditation angewendet, oft mit einer Affirmation, um sich in die gedankliche Leere zu begeben. Hier werden die Spitzen von Daumen und Mittelfinger miteinander verbunden.

Dieses Mudra löst uns symbolisch von aktuellen Verpflichtungen und bringt uns ins göttliche Bewusstsein. Es fördert Geduld und gedankliche Ruhe. Gleichzeitig verbindet es uns mit Allem und dem Himmlischen.

Prana Mudra

Mudra des Lebens. Es fördert den Energiefluss und wirkt Stress und Müdigkeit entgegen. Der Daumen berührt dabei die Spitze von Ring- und kleinem Finger, Mittel- und Zeigefinger (beide dem Luft-Element zugeordnet) bleiben ausgestreckt.

Der Ringfinger steht für das Erd-Element, der kleie Finger für das Wasser und der Daumen für das Feuer. Wir kommen in die geistige Stabilität und gewinnen dadurch Energie und Lebenskraft.

Prithvi Mudra

Mudra der Erde. Dieses Mudra fördert Energie, schenkt Stabilität und Selbstvertrauen. Der Erdfinger (Ringfinger) berührt die Spitze des Daumens (Feuer-Element, Sonne) und die übrigen Finger bleiben ausgestreckt.

Dieses Mudra erdet dich und bringt dich zurück in deine innere Mitte.

Samana Mudra

Alle Finger (alle Elemente) werden hier zusammengebracht. Es fördert geistige Klarheit, hilft den eigenen Fokus zu setzen und das innere Gleichgewicht herzustellen.

Samana gilt als einer der 5 Winde, die Energien des Frana. Es unterstützt energetische Transformation und hilft uns, unsere wahren Ziele zu erkennen und unser Bewusstsein darauf zu lenken.

Surya Mudra

Mudra der Sonne. Hier legen wir den Daumen (Feuer) auf den gebeugten Ringfinger (Erd-Element), die übrigen Finger bleiben ausgestreckt. Die Sonne strahlt ihre Wärme und ihr Licht auf die Erde. Wir gewinnen dadurch Energie und darüberhinaus wirkt es stimmungsaufhellend und vertreibt depressive Gedanken.

Dieses Mudra ist dem Solarplexus-Chakra zugeordnet.

Eine interessante Seite dazu mit über 200 weiteren Mudra-Erklärungen findest du übrigens auf Yoga-Vidya: wiki.yoga-vidya.de/Mudra