Rumpelkammer
Wie möchtest du die Dinge in deiner Rumpelkammer platzieren? Ein kollektives Umräum-Kunstwerk mit Charme. Jeder kann sehen, wo du die Objekte hingelegt hast, spätestens nach wenigen Sekunden.
Wir alle hängen an nostalgischen Dingen, selbst wenn sie längst nicht mehr funktionieren. Funktioniert der Kassettenrekorder überhaupt noch? Egal – es hängen an ihm alte Erinnerung an eine Zeit unserer Kindheit, wo die Oma noch gelebt hat, die Kugel Eis noch 10 Pfennige gekostet hat und Begriffe wie Steuern oder Miete noch Begriffe aus der Erwachsenenwelt waren, um die wir uns nicht kümmern brauchten. Das alte Telefon findet vermutlich gar keine Büchse mehr in der Wand und würde gar nicht mehr funktionieren – doch mit ihm haben wir stundenlang mit umserem Schwarm telefoniert – immer in der Hoffnung, dass unsere Eltern uns nicht mit der viel zu hohen Telefonrechnung konfrontieren.
In dieser gemeinsamen Rumpelkammer treffen ambivalente Aspekte aufeinander: einerseits ist hier die Zeit eingefroren und die alten Dinge verändern sich nicht, andererseits erlaubt das Umstellen einen völlig anderen Charakter.
Es ist ein einfaches, aber versteckt tiefgründiges Spiel. Jede Entscheidung, einen Gegenstand hinzustellen, verändert das Chi der gesamten Kammer, erzeugt ein ganz neue Stimmung.




