Magische Fraktale

Fraktale sind für das menschliche Gehirn schwer erfassbare Gebilde. Der Begriff Fraktal wurde vom Mathematiker Benoit Mandelbrot eingeführt und bedeutet so viel wie gebrochen, zerbrochen vom lateinischen Begriff fractus. Eine komplexe Struktur zerfällt in kleine Fragmente, die mit der Gesamtstruktur alles Selbstähnlich sind.

Die Natur ist fast ausschliesslich aus Fraktalen aufgebaut, man muss nur lange genug hinsehen, um den fraktalen und magischen Aufbau zu erkennen. Ein Farnkraut-Blatt besteht z.B. aus zusammengesetzten kleinen Farnkraut-Strukturen, ein Baum besteht aus Ästen, die jeweils einen kleinen Baum repräsentieren, der wiederum aus kleinen Bäumen zusammengesetzt ist.

Farnkraut Fraktal

Fraktale Mollusken

Die Selbstähnlichkeit ist ein zentrales Konstruktionsprinzip des grossen Baumeisters. In einem Atom kreisen die Elektronen linksdrehend um den Atomkern, die Aminosäuren unseres Körpers sind alle lingsdrehend. Der Mond rotiert linksdrehend um die Erde. Die Erde rotiert linksdrehend um die Sonne. Unser Sonnensystem dreht sich linksdrehend um das Zentrum der Galaxis – die Spirale ist ein magisches Fraktal, das in vielen schamanischen und archaischen Kulturen als heiliges Symbol verehrt wird.

Die gesamte Schöpfung hat einen fraktalen Aufbau. Dies bezieht sich nicht nur auf Formen und Strukturen sondern auch auf die Zeit. Die Geschichte wiederholt sich. Einzeller teilen sich und vererben ihr genetisches Gedächtnis an die nächste Generation. Familien vergrößern sich und geben ihr genetisches und spirituelles Wissen an die nächste Generation. Familien organisieren sich zu Stämmen, Stämme zu Fürstentümern, Fürstentümer zu Königreichen und diese wiederum vereinigen sich zu ganzen Nationen. Dabei ist die einfachste Struktur immer ein Spiegelbild der höheren komplexeren Struktur.

Auch die Zeit verhält sich wie ein Fraktal. Wie eine Schlange mit mehreren Köpfen, die sich im Ozean der Wahrscheinlichkeiten für einen Weg entscheidet, dort manifestiert und auskristallisiert. Doch die Schlange selbst besteht aus vielen kleinen Schlangen und Verästelungen. Jedes Segment der Zeitschlange ist ein transparenter, leicht spiral gebogener Kristall. Wenn sich die kristalline Zeitschlange einmal selbst in den Schwanz beisst, wiederholt sich die Geschichte. Die Menschen leben mal friedlich zusammen, ein anderes mal bekriegen sie sich.

Auch unser Leben besitzt einen magisch fraktalen Aufbau. Wir erwachen am Morgen, verrichten unseren Tagesablauf, Abends legen wir uns wieder zu Bett, um am Morgen wieder gestärkt in einen neuen Tag zu starten. Wir werden geboren, durchleben Kindheit, Pubertät und feiern irgendwann unseren 50igsten Geburtstag und werden irgendwann in Rente gehen. Danach reinkarnieren wir in einem neuen Körper, um neue Erfahrungen zu machen.

Ein einzelner Gedanke, eine einzelne Entscheidung in der Gegenwart wird enormen Einfluss auf den Verlauf der zukünftigen Gegenwart haben – die Zeit, unser Leben, hat eine fraktale Struktur.

Wie können wir das Wissen um die fraktale und magische Natur der Welt praktisch Anwenden? Wir selbst sind der Kristallisationskeim unseres Lebens. Wenn wir unsere Ziele und Gedanken, unsere Wünsche und Hoffnungen, mit positiven Dingen anfüllen, so wird die fraktale Natur des Universums dafür sorgen, dass sich diese Dinge irgendwann in unserem Leben auskristallisieren. Wenn wir bereit sind, immer wieder neu zu lernen, unsere Grenzen zu finden und unseren spirituellen Weg für uns selbst zu definieren, werden wir wachsen und gedeihen.

Positive Gedanken bewirken in unserem Leben positive Erfahrungen. Sind wir hingegen angefüllt mit
negativen Ideen und Gedanken, so wird unser Leben auch dementsprechend negative Situationen zurückliefern. Wenn wir uns immer nur für Menschen aufopfern, die unsere Energie, Kraft und Liebe nicht verdient haben, dann wird man uns immer wieder in unserem Leben ausnutzen. Wenn wir unsere Energie, Kraft und Liebe auf die Menschen und Projekte konzentrieren, die uns auch etwas zurückgeben, dann wird unser Leben uns ebenfalls etwas zurückgeben – die fraktale Natur des Lebens ist manchmal eben für unseren Verstand schwer zu erfassen.


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