Gärtnern im Rhythmus der Mondphasen

Gärtnern im Rhythmus der Mondphasen – Das müssen Naturfreunde wissen 

Hier geht es zur aktuellen Mondphase

Gartenarbeit ist Entspannung pur. Auch aus spiritueller Sicht kann die Beschäftigung mit Gewächsen und Beeten den Menschen im wahrsten Sinne des Wortes „erden“ und die Verbindung zu universellen Kräften stärken. So sehr sich Leidenschaft im Gartenbau positiv auf das Erscheinungsbild der grünen Oase auswirkt, so intensiv beeinflusst auch der Mond das Geschehen. Es lohnt sich daher, auch diesen Planeten bei der Gartenarbeit einzubeziehen.


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Der Mond wirkt stärker, als mancher glaubt

Dass der Mond im Laufe seiner monatlichen Entwicklung für große Veränderungen auf der Erde sorgen kann, liegt auf der Hand. Viele Menschen jedoch glauben, dass sich seine Wirkungsweise nur in Form der Gezeiten des Meeres offenbart. In Wirklichkeit jedoch liegt der Gedanke nahe, dass jede Flüssigkeit auf der Erde und folglich auch alle Lebewesen vom Rhythmus des Mondes beeinflusst werden.

Sogar eine Studie aus der Schweiz hat sich mit dem Thema „Mondfühligkeit“ befasst. Probanden wurden hier in Schlaflabors eingeladen und ließen ihren Schlaf genauer untersuchen. „Dazu verglichen die Forscher eine Schlafstudie mit dem Mondkalender und stellten fest, dass die Probanden in den Vollmondnächten durchschnittlich 20 Minuten weniger geschlafen hatten als in Neumondnächten. Die Tiefschlafphasen waren um ein Drittel kürzer – und die Probanden hatten nach einer Vollmondnacht subjektiv das Gefühl, schlechter geschlafen zu haben. Der Spiegel des Schlafhormons Melatonin sank bei Vollmond um die Hälfte. Dabei wussten die Probanden gar nicht, dass Vollmond ist – unter Laborbedingungen gleicht eine Nacht der anderen.“ (Quelle: http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Laesst-Vollmond-uns-nicht-schlafen,vollmond114.html)

So sehr wie auch Sonnenstürme unser Befinden beeinflussen können, so stark ist auch die Wirkung des Mondes auf viele Menschen. Wer nun noch ein wenig weiter denkt und auch Gewächse und den Garten genauer betrachtet, wird eines schnell erkennen: Auch hier spielen Säfte und Flüssigkeit eine entscheidende Rolle und auch sie verändern sich potenziell mit den Phasen des Mondes. Daher gilt grundsätzlich: Säfte in Gewächsen sammeln sich bei abnehmendem Mond in den unteren Bereichen, während sie bei zunehmendem Mond wieder nach oben steigen. Diese Erkenntnis bildet die Basis des Gärtnerns mit dem Mondrhythmus.

Gartenarbeiten bei Neumond 

Der Neumond bildet immer wieder aufs Neue den Start des monatlichen Zyklus. Hier ist der Mond gänzlich unsichtbar, da er zwischen der Sonne und der Erde steht. Auf diese Weise wird der Planet von der Sonne nur rückwärtig angestrahlt und erscheint von der Erde aus betrachtet gänzlich dunkel.

Neumond ist im Gartenbau als Phase zu verstehen, in der Pflanzen und Boden frische Energie für ein späteres Wachstum ansammeln. Zu dieser Zeit ist es also besonders empfehlenswert, an der Gesundheit aller Gewächse zu arbeiten. Während des Neumonds können dann unter anderem Arbeiten wie die Bekämpfung von Schädlingen und das Beschneiden erkrankter Gewächse erledigt werden.

Auch Rasen kann während Neumond durchaus gemäht werden. Hier sollten Gartenfreunde jedoch wissen, dass die grünen Halme beim Rückschnitt in der Woche nach Neumond meist etwas schneller wachsen. Wer dann im Nachhinein auch während des Zyklus noch für saubere Rasenkanten sorgen möchte, kann das aber trotzdem tun. In diesem Fall empfiehlt sich das Verwenden eines Rasentrimmers, mit dem ausschließlich kleinere Bereiche bearbeitet werden können. Die große Fläche bleibt dann unberührt und kann sich mit dem Mond entwickeln. Ob Akku- oder Kabeltrimmer spielt laut gartengerätetest.de in Sachen Qualität und Funktionalität keine Rolle.

Was bei zunehmenden Mond getan werden kann 

Zunehmender Mond bedeutet Wachstum pur. Pflanzensäfte steigen gen Himmel und auch das Gedeihen von Gemüse und Obst wird gefördert. Daher eignet sich die Phase des zunehmenden Mondes gut, um oberirdisch wachsende Gemüsesorten wie Kohlrabi, Gurken, Tomaten oder auch Mangold zu pflanzen. Auch die Ernte reifer Frucht- und Gemüsesorten bietet sich während dieser Zeit an. Darüber hinaus können während des zunehmenden Mondes Stecklinge vermehrt, Pflanzen an Rankgittern befestigt und Obstgehölze veredelt werden.

Der zunehmende Mond vergrößert sich tagtäglich von rechts nach links. (Quelle: adege (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Den zunehmenden Mond erkennen Gartenfreunde daran, dass sich auf der rechten Seite des Planeten allmählich eine immer breitere Lichtlinie bildet. Der Mond wird dann von Tag zu Tag größer, bis die Phase schließlich mit einem runden Vollmond endet.

Den Garten bei Vollmond pflegen 

Scheint der Vollmond hell vom Himmel, wird er von der Sonne direkt beleuchtet. Dass die Erde zu diesem Zeitpunkt zwischen Sonne und Mond liegt, spielt hierbei keine Rolle. Während der Vollmondzeit entfaltet der Planet seine wohl intensivste Kraft. Diese starke Energie können sich auch Gartenfreunde zu nutze machen, indem sie ihren Pflanzen ausreichend Nährstoffe bieten. So heißt es nämlich, dass alle Gewächse ihre Nährstoffaufnahme verstärken, sobald sich der Mond als volle Kugel am Nachthimmel zeigt.

Bei Vollmond profitiert der Garten von starker Energie. (Quelle: kstuttard (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Daher ist diese Phase optimal, um Pflanzen zu düngen. Das liegt vor allem daran, dass die Gewächse dann in der folgenden Zyklusphase die Nährstoffe aufnehmen und sich auf die nächste Wachstumsperiode einstellen. Ein Beschnitt von Bäumen, Blumen und Sträuchern sollten Naturfreunde bei Vollmond jedoch besser unterlassen. Dann nämlich könnten Verletzungen an Ästen und Trieben sich deutlich negativ auf die Gesundheit der Pflanzen auswirken.

Sinnvolle Handgriffe bei abnehmendem Mond

Der abnehmende Mond ist die letzte Phase, bevor sich mit dem Neumond ein frischer Zyklus zeigt. Zu erkennen ist er daran, dass der helle Bereich des Mondes linksseitig sichtbar ist und auch zu dieser Seite hin schwindet. Vor Neumond also ist auf der linken Seite des Mondes nur noch ein feiner Lichtstreif zu sehen.

Der abnehmende Mond ist die Vorbereitungsphase auf den kommenden Zyklus. (Quelle: 3444753l (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Beim abnehmendem Mond sinken die Säfte der Pflanzen wie bereits erwähnt wieder nach unten. Vor allem die Beschäftigung mit den Gewächsen, die sich unterirdisch entwickeln, ist während dieser Phase zu empfehlen. Gepflanzt werden können bei abnehmendem Mond also beispielsweise

  • Radieschen,
  • Möhren,
  • Zwiebeln
  • und Kartoffeln.

Abgesehen hiervon bietet sich diese abschließende Phase des Mondzyklus auch für die Entfernung von Unkraut an. Der Beschnitt von Bäumen und anderen Gewächsen ist in dieser Zeit ebenfalls empfehlenswert, da die oberen Pflanzenteile weniger stark „durchblutet“ werden und den Beschnitt so besser aushalten können.