Die alten Druiden

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Unter Druiden verstehen wir heute die Magier und Priester der alten Kelten. Aus Comics wie Asterix und Obelix werden sie als mistelschneidende Männer mit hellen leinenen Kutten mit Kapuze und langen Bärten beschrieben. Was wissen wir heute wirklich über die alten Druiden und ihre Spiritualität?

Das meiste Wissen um die alten Druiden besitzen wir aus römischen und griechischen Quellen. Teilweise können noch alte irische und schottischen Sagen und Mythen hinzugezogen werden. Den Kelten war es untersagt, mythologisches und spirituelles Wissen schriftlich weiterzugeben. Leider existieren nahezu keinerlei schriftlichen Aufzeichnungen der keltischen Religion aus vorchristlicher Zeit. Die schriftkundigen christlichen Mönche betrachteten die keltische Religion als Heidentum und taten ihrerseits nicht viel zur Bewahrung des mythologischen Erbes der Kelten und Druiden.

Das Wort Druide stammt möglicherweise vom keltischen Wort Dru für Eiche. Ein Druide war demnach ein Eichenkundiger, jemand der die Geheimnisse der Pflanzen- und Baumgeister zu deuten wusste. Tatsächlich praktizierten die Druiden wohl eher eine Form schamanische Tradition, worauf auch das Herstellen von Heil- und Zaubertränken hindeutet (Siehe Zaubertränke).

Eine andere Deutung des Namens Druide lautet Weiser. Druiden sind die spirituellen Führer ihres Volkes, begleitet von den Vates (Seher) und den Dichtern.

 

Magie der Bäume
Diese Bäume besitzen eine besondere magische Qualität.
(1/ 7) Eiche
Die Eiche gilt bei den Druiden als König des Waldes. Sie ist ein Symbol der Weisheit und Inspiration. Wer eine Eiche umarmt und ihr eine Frage stellt, der erhält im Traum später die Antwort.

Sie verleiht Mut, Hoffnung und Kraft. Wer fest steht, wie eine Eiche, der hat im Leben Erfolg und Bestand.
(2/ 7) Buche
Die ist eine Baum der Vernunft und der Klarheit. Sie unterstützt unsere Selbstbeherrschung und Selbstdisziplin.

Vor einer falschen Entscheidung sollte man den Rat einer Buche einholen. Sie schützt uns vor falschen überstürzten Entscheidungen.
(3/ 7) Birke
Die Birke ist ein Baum der Bescheidenheit und Weisheit. Sie verleiht uns Kraft und Lebensenergie.

Wenn man sich schlapp und müde fühlt kann man die Aura einer Birke aufsuchen. Die Birke gilt auch als Vermittler des Jenseits und des Diesseits.
(4/ 7) Kastanie
Die Kastanie ist ein Vermittler von Geduld und Einfühlungsvermögen. Wenn wir unruhige Gedanken haben und sich Angstgefühle in uns ausbreiten, so kann die Kastanie Ruhe, Frieden und Geborgenheit vermitteln.

Als Heilpflanze tut sie uns bei Bronchial- und Atemwegsbeschwerden gut.
(5/ 7) Haselnuss
Die Haselnuss ist eine wichtige druidische und magische Pflanze. Der ursprungliche Name ist Coll, dies bedeutet Gefäss des Wissens.

Ihr Holz ist ausgezeichnet zur Anfertigung von Wünschruten geeignet. Sie hat eine sehr stabilisierende Qualität und schützt vor negativen Energien des Jenseits. Die Haselnuss ist auch ein magischer Heckenstrauch der Hexen und Heilerinnen.
(6/ 7) Apfelbaum
Der Apfelbaum gilt als Symbol der Unsterblichkeit. Der Apfelbaum ist eigentlich ein Rosengewächs, ein Symbol für Liebe und Weisheit.

In der Artussage bedeutet das mystische AVALON soviel wie Apfelinsel. Nicht nur wegen des hohen Vitamin C - Gehalts sind Äpfel auch ein wichtiges Heilmittel.
(7/ 7) Tanne
Die Tanne ist auch im Winter grün. Grosse Tannen galten bei den Germanen als heilige Wohnsitze der Götter. Sie fördert das seelische Gleichgewicht und verschafft eine innere Ruhe. Die ätherischen Öle der Tannennadel sind wohltuend und beruhigend für die Atemwege.

Sowohl in keltischen als auch in schamanischen Kulturen wird das Harz der Tanne zu Räucherzwecken verwendet.
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Das typische Aussehen der Druiden, mit ihren weissen Kapuzen-Gewand entstammt wahrscheinlich aus der Phantasie des Kupferstechers William Dolle aus dem Jahre 1676, der sich Druiden wie vorchristliche Mönche vorstellte. Greifbare geschichtliche Beweise über die Bekleidung der Druiden gibt es leider nicht.

Die Rolle der Druiden und der Vates (Seher) verschwimmt oftmals. Bedeutsam war die Rolle der Vates als Mantiker (Hellseher/Wahrsager), die aus dem Vogelflug, dem Verlauf der Gestirne und bestimmten Opferritualen die Zukunft voraussehen konnten. Sie spielten ebenfalls in der keltischen Kultur eine tragende Rolle.

Viele Berichte über die Druiden stammen von den Römern und einem in Syrien geborenen Griechen Poseidonios, der im das Jahr 100 v. Chr. herum lebte und die Kultur der Kelten persönlich kennenlernen durfte. Er schreib einige Besonderheiten über sie auf, diese Aufzeichnungen wurden später auch von römischen Schreibern größtenteils übernommen.

Viele Berichte über die alten Druiden können wir wahrscheinlich getrost in das Reich der Märchen verbannen. Das megalithische Bauwerk von Stonehenge oder die Menhire (Hinkelsteine) der Bretagne werden gerne mit druidischen Kulthandlungen in Verbindung gebracht, die in diesem Gebiet lebten. Tatsächlich existierte die Megalithkultur schon 3000 Jahre v. Chr. weit vor der Existenz der Kelten. Die Megalithkultur ist ein weltweites Phänomen, über das wir noch weniger wissen, als über die Druiden.

Was wissen wir nun tatsächlich über die Druiden? Historisch gesichert ist die sprichwörtliche Sauberkeit der Kelten, sogar unter den ärmsten Teilen der Bevölkerung. Dies spricht tatsächlich für saubere Gewänder der Druiden. Wahrscheinlich waren diese aber eher bunt und farbenfroh gefärbt (wenn man archäologischen Grabungen und Moorleichen – Funden glauben mag).

Laut römischen Aufzeichnungen ähnelte die Religion der Druiden an die Philosophie des Pythagoras. Dieser hat sich nicht nur mit Geometrie (Satz des Pythagoras) sowie heiliger Geometrie beschäftigt, sondern glaubte auch fest an Seelenwanderung (Reinkarnation) und eine erstrebenswerte Harmonie mit der Natur. Pythagoras selbst war strenger Vegetarier und für eine strikte „Enthaltung von allem Beseelten“. Dies spricht gegen einen anderen Mythos der Druiden, nämlich dass diese ihren Göttern Menschenopfer darbrachten. Möglicherweise wollte man den Druiden hier gerne eine barbarische Aura andichten, um den Wert ihrer Kultur im Vergleich zur römischen als barbarischer hinzustellen.

Tatsächlich verehrten die Druiden ihre Götter nicht nur in heiligen Hainen in Form eines Baumkultes. 75 km nördlich von Paris fand man einen hölzernen keltischen Tempel mit einem monumentalen Eingangstor, gespickt mit hunderten von Menschenschädeln. Ein solches Bild verbindet man mit Druiden und Kelten eher selten. Im Umkreis des Tempels fand man 10000de von Menschenknochen, jedoch keinen einzigen Schädel. In der Tat ist der Kopf-Kult der Kelten historisch gesichert. Auch der Grüne Mann, eine Art animalischer Geist, der das männliche Prinzip der Schöpfungskraft symbolisiert, findet sich als Motiv zahlreicher Schnitzereien und Steinmetzarbeiten.

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Die alten Kelten und Druiden kannten auch aufwändig bearbeitete Götterfiguren, nicht nur primitive Pfahlgötzen.

Kein Opfer ohne Eichenlaub, so die römische Beschreibung der druidischen Kulthandlungen. Tatsächlich spielten heilige Haine und geweihte Eichenwälder sowie Misteln in der druidischen Religion eine wichtige Rolle. Parallelen erkennen wir in der germanischen Mythologie von Irminsul und der Weltenesche Yggdrasil. Der christliche Weihnachtsbaum ist nichts anderes, als eine vorchristliche Form des Weltenraumes Yggdrasil, der zur Wintersonnenwende ins Haus geholt, geschmückt und mit Nüssen und getrockneten Früchten für die Kinder behängt wurde.

Neben keltischen Gottheiten wie Teutates, Esus und Tatanis führten die Druiden schamatische Kulthandlungen rund um Bäume und Heilige Haine aus. Wie Schamanen und Zauberer kannten sie die Geister der Pflanzen und Bäume sowie deren Heilkräfte. Natürlich konnten sie auch belebende Zaubertränke brauen, die einen durchschnittlichen Krieger in eine unbändige Kampfbestie mit übermenschlichen Kräften verwandelte, der auf die Rauschwirkung der Alkaloide bestimmter Pflanzen zurückzuführen war, evtl. auch besonderer Pilzarten. Hier schimmert unzweifelhaft auch eine starke schamanische Komponente hindurch.

Auch der Maibaum geht wahrscheinlich auf keltisch-germanische Baumkulte zurück. Der Weltenbaum ist ein wichtiges schamatisches Symbol, mit dem sich eine Schamane oder ein (echter) Druide mit der jenseitigen Welt (die benachbarte Astralebene) versetzen kann. Der Weltenbaum trug nach druidischer Auffassung den Himmel und stammt noch aus einer Zeit, als Himmel und Erde noch nicht getrennt waren. Dies bedeutet nichts anderes, als dass der Weltenbaum eine Zeit repräsentiert, als die Astralebene der Götter und Geister und unsere Dimension noch nicht durch eine unterschiedliche Frequenz getrennt waren.

Konnten die alten Druiden mit bestimmten Kräutern, Misteln oder schematischen Kulthandlungen also in die Welt der Götter und des Jenseits reisen? Vieles spricht dafür. Allerdings darf man als in der keltischen Tradition stehender Druide wohl eine wichtige Sache niemals vergessen: Eichenlaub.


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